Samsung Aktie (US7960502018)

Es ist nun schon ein Jahr her, dass Samsung mit dem Brand-Fiasko des „Galaxy Note 7“ für Aufregung auf dem Smartphone-Markt sorgte. Dem Aktienkurs (715 Euro; 881823; US7960502018) und Image des Konzerns hat das Desaster so gut wie überhaupt nicht geschadet. Geschätzt fünf Mrd. US-Dollar hat die Pleite des Note 7 die Südkoreaner gekostet. Bis heute hat Samsung auch alle folgenden Härtetests mit Bravour überstanden (s. PEM v. 11.5.). Dies zeugt von einem erfolgreichen Krisenmanagement mit Weitblick.

Erneut ist ein Quartal vorbei und wieder hat es der Handy-Hersteller HTC (8,34 Euro; A0RGRD; US40432G2075) mit roten Zahlen abgeschlossen. Mittlerweile ist es das achte Krisen-Quartal für die Taiwanesen. Doch ein genauer Blick ins Zahlenwerk der Smartphone-Fabrik lässt hoffen.

Zu größerer Bekanntheit in Europa gelangte Hisense im vergangenen Sommer. Bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich war der Schriftzug des chinesischen Elektronik-Riesen allgegenwärtig (s. PEM v. 21.7.16). Wenn im kommenden Jahr die Weltmeisterschaft in Russland stattfindet, ist der Konzern als offizieller Sponsor erneut vertreten.

Der südkoreanische Elektronikkonzern LG Display hat im ersten Quartal einen Rekordgewinn erzielt. Wie das Unternehmen Ende April mitteilte, schoss das Betriebsergebnis zwischen Januar und März um fast das 26-fache auf mehr als eine Billionen Won nach oben. Der Nettogewinn erhöhte sich gar von 1,2 Mrd. auf 679,5 Mrd. Won.

Mit dem gerade ins Amt gewählten neuen Präsidenten Moon Jae-in steht Südkorea vor einem umfassenden Politikwechsel. Der Bruch durch die Amtsenthebung von Park Geun-hye ist mehr als nur der Schlusspunkt unter einem Korruptionsskandal.

Gleich mehrere Härtetests musste der Anteilschein (707,65 Euro; 881823; US7960502018) des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung in den vergangenen Monaten überstehen.

2016 war für den Elektronikkonzern LG Electronics ein schwieriges Jahr. Vor allem das Smartphone-Geschäft bereitete den Südkoreanern Kopfzerbrechen. Im Schlussquartal 2016 schlitterte der Konzern daher erstmals seit sechs Jahren in die roten Zahlen. Kein Wunder, dass das Papier (12,02 Euro; 576798; US50186Q2021) 2016 nicht unbedingt zu den Favoriten am Aktienmarkt zählte.

Der Technologiekonzern Samsung (660,14 Euro; 881823; US7960502018) gilt als ungeschlagener Champion der Elektronikwelt. Ende der Woche haben die Südkoreaner einen Vorabblick auf die Bilanz für das erste Quartal gewährt und dabei Vorfreude auf die endgültigen Zahlen geweckt, die Ende April veröffentlicht werden.

Unter dem Namen Hon Hai Precision ist die Gesellschaft aus Taiwan relativ unbekannt. Denn der Außenauftritt erfolgt als Foxconn Technology Group. Das 1974 als Hersteller von Kunststoffprodukten gegründete Unternehmen ging 1991 an die Börse. Seither erlebte der Konzern ein dynamisches Wachstum.

Investoren haben die Aktie (669,50 Euro; 881823; US7960502018) des Elektronikriesen Samsung Electronics zuletzt eher gemieden. Viele Anleger erhoffen sich durch eine Umwandlung in eine Holding-Gesellschaft mehr Transparenz. Das Unternehmen erklärte nun am vergangenen Freitag auf der HV, dass eine neue Konzernstruktur derzeit nicht anstehe.

Alibaba steht für Amazon, Baidu für Google. Obwohl dieser Vergleich stark vereinfacht, zeigen beide chinesischen Internetriesen, dass die EM den Entwicklungen in westlichen Staaten oft erfolgreich nacheifern und sich Anlegern auf diese Weise zweite Chancen eröffnen.

In China gibt es viele Erfolgsgeschichten, die in entwickelten Ländern kaum möglich sind. Eine davon schrieb Haier. Das Unternehmen entstand erst im Jahr 1984 aus einer Kooperation mit dem Kühlschrankbauer Liebherr. Heute ist der Konzern Marktführer im Bereich der Haushaltsgroßgeräte und gehört weltweit zu den führenden Anbietern von elektronischen Geräten aller Art.

Ein schlechtes Omen für den südkoreanischen Elektronikriesen Samsung: Nicht nur beim Smartphone-Akku brannte es gewaltig, sondern auch in der Konzernführung. Firmen-Erbe Lee Jae-yong wurde am vergangenen Freitag wegen seiner zahlreichen kriminellen Machenschaften festgenommen. Dabei geht es mitunter um Bestechung, Falschaussagen und andere Vergehen, die mit der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye in Zusammenhang stehen.

Die Aktie (643,83 Euro ; 881823; US7960502018) verlor am Morgen nach Bekanntwerden der Verhaftung rd. 1,4% an Wert. Nun stellt sich die Frage, wie es bei dem Smartphone-Marktführer weitergeht und ob nicht noch andere Manager in den Schlamassel verwickelt sind. Deshalb bei Samsung weiter abwarten.

Südkoreas führender Telekom-Konzern SK Telecom hat das letzte Jahr trotz eines weitgehend gesättigten Heimatmarktes mit einem Gewinnplus von 9,5% abgeschlossen. Der Haupttreiber war die massive Zuschreibung bei der 20%-Beteiligung SK Hynix, die für 68% des Q4-Gewinns steht (75% Kursplus in 12 Monaten).

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung öffnete im Januar seine Bücher und gab Auskunft über das Q4 2016 und die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres. Das erwirtschaftete Einkommen durch Verkäufe fiel mit 53,33 Billionen Won um rd. 11% höher aus als im Q3. Auf Jahressicht gab es eine leichte Steigerung zum Gj. 2015 um 0,6% auf 201,87 Billionen Won. Das EBIT stieg auf 9,22 Billionen (+77,3%) und im vollen Gj. auf rd. 29,24 Billionen Won.

Die Aktie (633,04 Euro; 881823; US7960502018) spiegelt diese gute Entwicklung wider: Auf Jahressicht legte sie rd. 12,5% zu und konnte sich von dem Akku-Debakel deutlich erholen. Ebenfalls für Rückenwind sorgen soll das bald angekündigte Galaxy S8, welches bereits im Internet durch Leaks für Aufmerksamkeit sorgt. Auch wenn die Aktie mit einem 2017er-KGV von 10 attraktiv bewertet ist, halten wir das aktuelle Kursniveau für zu hoch, um einen Neueinstieg zu wagen. Warten Sie bei Samsung daher vorerst noch Rücksetzer ab!

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung zeigt sich äußerst zuversichtlich, wie der Konzern am vergangenen Freitag bei Vorlage seiner vorläufigen Zahlen für das Q4 2016 bekanntgab. Der Gewinn soll um 50% zum Vorjahr gestiegen sein und notiere damit auf dem höchsten Stand seit drei Jahren. Trotz des Akku-Debakels des Galaxy Note 7 kam es in den restlichen Sparten, vor allem bei Chips und anderen Smartphone-Typen, zu erhöhten Absätzen. Der operative Gewinn liegt im Berichtszeitraum bei 9,2 Bio Won, der höchste Stand seit dem dritten Quartal 2013 und über den Erwartungen.

Für Erholung sorgte das Smartphone Galaxy S7. Sofern weiterhin alles glatt läuft, könne Samsung nach eigenen Angaben mit dem vorraussichtlich im April erscheinenden Galaxy S8 und dem Apple-Deal (s. PEM v. 5.1.) den Erfolgskurs weiter fortsetzen. Die Aktie (603,88 Euro; 881823; US7960502018) befindet sich in einer Aufwärtsbewegung, für Neu-Einsteiger ist das Papier aber wohl etwas zu heiß gelaufen. PEM-Neuleser sollten, wie am 5.1. empfohlen, weiterhin ein niedrigeres Kurs-Niveau abwarten.

Die Geschichte ist voll von kolossalen Fehleinschätzungen. Ob Auto, Flugzeug oder Internet – immer gab es Zeitgenossen, die einen Durchbruch der neuen Technik anzweifelten. Vor zehn Jahren hieß dieser Zeitgenosse Steve Ballmer und war Boss von Microsoft. Die angezweifelte neue Technik: Apples iPhone. Es werde sich nicht verkaufen, ätzte Ballmer. Wer schaue beim Gehen schon gerne nach unten? Und dann die vielen Fingerabdrücke am Display.

Entgegen unserer zuletzt (PEM v. 24.11.) ablehnenden Haltung gegenüber der Samsung-Aktie (570,57 Euro; 881823; US7960502018), hat sich das Papier des südkoreanischen Elektronikkonzerns im November und Dezember trotz des Akku-Desasters beim neuesten Smartphone-Modell Galaxy Note 7 prächtig entwickelt.

Auf Anregung eines Lesers haben wir riskobereiten Anlegern in der Ausgabe vom 12. August die US-Aktie Western Digital zum Akkumulieren empfohlen. Zwar überzeugte uns damals die günstige Bewertung des Technologietitels, die Bodenbildung war nach der langen Talfahrt aber erst im Entstehen. Das Papier schaltete dann aber schneller als erwartet in den Vorwärtsgang, weshalb unser Limit um 10 Cent verpasst wurde. Heute notiert der Anteilschein satte 52% höher.

Das Akku-Desaster bei Samsungs neusten Smartphone-Modell hat deutliche Spuren in der Aktie (517,35 Euro; 881823; US7960502018) hinterlassen – ebenso in der Bilanz. Der Gewinn im dritten Quartal ist um 17% auf 4,54 Bio. Won gesunken, der Umsatz um 7,5% auf 47,8 Bio. Won. War es das? Mitnichten!