Photovoltaik

JinkoSolar sieht Chancen in Konsolidierung des Marktes

Der Photovoltaik-Hersteller JinkoSolar ist bislang relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Zwar lief das Geschäft zu Jahresbeginn nicht mehr ganz so gut wie zuletzt – Auslieferungen, Umsatz und Gewinn gingen gegenüber dem Vorquartal zurück. Im Vergleich zum Vorjahr konnten alle Kennziffern jedoch deutlich gesteigert werden. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch JinkoSolar-Chef Kangping Chen.

Abgehakt hat der Firmenlenker die Corona-Krise allerdings noch nicht: „Wir sehen uns auch im zweiten Quartal 2020 weiterhin einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber“, erklärte Chen. Trotz sinkender Rohmaterialpreise sei die globale Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Auf den Überseemärkten sei es zu Schwierigkeiten in der Logistik und in der Folge zu Projektverzögerungen gekommen. Chen prophezeit dem Weltmarkt daher in diesem Jahr einen deutlichen Einbruch um 25%.

Dennoch – und das ist durchaus beachtlich – sieht der Firmenlenker JinkoSolar weiterhin auf einem guten Weg, die selbstgesteckten Auslieferungsziele für 2020 (18 bis 20 Gigawatt) zu erreichen. Er verwies dabei u. a. auf die gut gefüllten Auftragsbücher. Wachstumschancen sieht der Manager zudem im Hinblick auf eine mögliche Konsolidierung des Marktes. Seiner Meinung nach werden im Zuge der Pandemie kleinere, weniger wettbewerbsfähige Hersteller den Markt schrittweise verlassen und einigen wichtigen Akteuren mehr Möglichkeiten bieten, ihren Marktanteil weltweit auszubauen – und das in einer Zeit, in der Regierungen auf der ganzen Welt angesichts der Pandemie ihre Aufmerksamkeit ohnehin wieder auf Energiesicherheit und Lokalisierung gerichtet hätten. Zwar ist die Zuversicht des JinkoSolar-Chefs noch nicht auf die Börse übergesprungen, für die seit Wochen laufende Bodenbildung der Aktie (15,80 Euro; A0Q87R; US47759T1007) hat es allerdings gereicht. Daher ist unserer Meinung nach (s. PEM v. 2.4.) nun die Zeit für einen Einstieg gekommen.

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