Asics trifft mit Laufschuhen den Nerv der Spitzenathleten
Einmal mehr hat der Laufschuhproduzent Asics gute Geschäftszahlen abgeliefert und kommt so seinem Ziel, die Krone als weltweiter Marktführer 2025 zu übernehmen, immer näher.

Neben der Kernsparte Performance Running (47% der Umsätze) ist das Unternehmen aber auch dabei, sich mit Massenprodukten und Retro-Marken weitere Standbeine aufzubauen. So wäre Asics in Zukunft besser gegen eine Fehlentwicklung bei Top-Laufschuhen geschützt. Die Sparten SportStyle (Umsatzanteil: 17%) und Onitsuka Tiger (Umsatzanteil: 14%) treiben den Konzern dabei nicht nur zum Jahresstart mit einem Wachstum von 50 bzw. 57% an, sie sind auch etwas margenstärker.
Erfreuliche Geschäfte in Sparten und Regionen
Dennoch konnten die aktuellen Q1-Daten nicht ganz an das hohe Tempo des vergangenen Jahres anknüpfen, weshalb die Aktie (19,80 Euro; JP3118000003) binnen zwei Tagen an der japanischen Heimatbörse rd. 10% verlor. Rekorde beim Umsatz von 208,1 Mrd. Yen (+19,7%; rd. 1,3 Mrd. Euro) sowie auch beim operativen Ergebnis von 44,5 Mrd. Yen (+31,8%) sprechen dennoch für sich. Denn neben der operativen Marge (21,4 nach 19,4%) konnte auch die Bruttomarge (55,8 nach 54,5%) ausgeweitet werden. Das Vorratsmanagement wurde weiter verbessert. Beeindruckend finden wir zudem, dass der Konzern in allen sechs Regionen wuchs, bei einem zugleich höheren Gewinn.
Nachdem sich für Asics bereits im Verlauf des Geschäftsjahres 2024 eine gute Entwicklung abgezeichnet hatte, wurden schon Mitte November die mittelfristige Planung und die Ziele für das Gj. 2026 nach oben geschraubt. Neben Laufschuhen wird auch eine Führungsposition im Tennis und bei Indoor-Sportarten angestrebt. Ein höheres Erlöswachstum mit einem Umsatz-CAGR von rd. 10% (bisher: 7 bis 10%) soll den operativen Gewinn auf 130 Mrd. (bisher: 80 Mrd. Yen) bringen. Dessen Marge könnte statt 12 dann 17% (2024: 14,8%) erreichen.
Wir sind weiterhin optimistisch für die Aktie
Dass die Luft kurzfristig für die Asics-Aktie ein wenig dünner werden könnte, erkennen wir auch am KGV von 29, das nur knapp über dem historischen Wert (10J.-Median: 28) notiert. Dank des fortgesetzten Wachstums (CAGR 2024 bis 2027: 20%) fällt das KGV für 2026 aber wieder auf 24. Noch viel besser gefällt uns die Kapitalrendite (ROCE), die mit 29% im Schnitt der kommenden drei Jahre massiv über der Historie (10J: 13%) liegen dürfte. Mittelfristig hat das Papier in unseren Augen also weiteres Potenzial.
Asics bleibt deshalb unverändert ein Kauf. Unseren Stopp ziehen wir unter das November-Tief auf 14,70 (9,30) Euro nach.