Bodenbeläge

Uzin Utz hält Kurs

In Corona-Zeiten sind stabile Geschäfte nicht selbstverständlich. Die gelangen im 1. Hj. jedoch dem Spezialisten für Bodenbeläge Uzin Utz, der sich einem schwächer werdenden Bauhauptgewerbe erfolgreich entziehen konnte.

Der Umsatz blieb mit 186,9 Mio. Euro nahezu unverändert. Jedoch erkennen wir regionale Unterschiede: So verdanken die Ulmer diese Kontinuität einer weiterhin guten Inlandsnachfrage. Allerdings setzt Uzin Utz mit einem Anteil von 60% mehr im Ausland ab, wo das Geschäft um 3,3% zurückgingen. Trotz der coronabedingten Umstellung auf Schichtarbeit und vieler Mitarbeiter im Homeoffice hielt das Unternehmen auch das EBIT bei 15,5 Mio. Euro, weshalb sich an der guten Marge von 8,3% nicht änderte.

Zwar traut sich das Familienunternehmen wegen der Pandemie weiterhin keine Prognose für 2020 zu, dies scheint Investoren jedoch nicht zu stören. Die Aktie (59,00 Euro; DE0007551509) bewegte sich schrittweise nach oben und konnte jüngst den Widerstandbereich bei rd. 72,00 Euro brechen. Als Gründe dafür sehen wir die hohe Eigenkapitalquote von 52,8% und die gute Dividendenrendite von 2,2% an. Zudem kommt das Papier auf Basis unserer Schätzungen auf ein attraktives 2021-KGV von 13.

Wir raten deshalb bei Uzin Utz wieder zum Einstieg, limitiert bis 60,00 Euro. Den Stopp platzieren wir bei 46,50 Euro.

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