Büroausstatter

Takkt – Neues Gesicht im SDAX

Takkt steigt in den SDAX auf, nachdem die Deutsche Börse am Montagabend (22.1.) außerplanmäßige Änderungen ihrer Index-Familie bekanntgab. Damit wird das Handelsunternehmen für Geschäftsausstattung wieder zunehmend in den Anlegerfokus rücken.

Fundamental war die Entwicklung im vergangenen Jahr hingegen dürftig. Mit Vorlage der Q3-Zahlen Ende Oktober mussten die Stuttgarter sowohl ihre 2023er-Prognose als auch ihre Mittelfristziele revidieren. Zwischen Januar und September fiel der organische Umsatz um rd. 4% auf 954,5 Mio. Euro. CEO Maria Zesch, deren Vertrag zwischenzeitlich um weitere fünf Jahre bis 2029 verlängert wurde, begründete das ausbleibende Wachstum v. a. mit dem konjunkturellen Gegenwind.

Diese Entwicklung hatten wir in unserem vergangenen Beitrag zu Takkt in PB v. 26.10.22 bereits antizipiert und bei der Aktie (13,64 Euro; DE0007446007) zum Abwarten geraten. Positiv erachten wir jedoch, dass die Bruttomarge bei 39,7% auf dem gleichen Niveau im Vergleich zum Vj. gehalten werden konnte. Die EBITDA-Marge fiel jedoch um 130 Basispunkte auf 9,1%, aufgrund inflationsbedingt gestiegener Kosten u. a. beim Personal.

Die Schwaben sind zumindest bemüht, Kosten z. B. im Marketing zu reduzieren, um den Negativtrends entgegenzuwirken. Dank des Abbaus der Vorräte stieg der freie Cashflow merklich auf 60,4 Mio. (Vj.: 24,0 Mio.) Euro an. Dies dürfte stärkere Kurseinbrüche bei der Aktie verhindert haben. pk

Wir beobachten Takkt.

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