Lebensmittel

Südzucker – Nicht unser Geschmack

Erwartungsgemäß profitiert Südzucker weiterhin von hohen Zuckerpreisen.

Wie der Nahrungsmittelhersteller heute (11.1.) bekanntgab, konnte deshalb der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Gj. 2023/24 (per 28.2.) um 10% auf 7,78 Mrd. Euro gesteigert werden. Beim EBIT betrug der Zuwachs gar stolze 60%. Deutlich höhere Preise machten dabei negative Effekte rückläufiger Absatzmengen sowie drastisch gestiegener Kosten mehr als wett.

Lt. CEO Niels Pörksen bewegt sich das Preisniveau im seit Oktober 2023 laufenden Zuckerwirtschaftsjahr 2023/24 auf dem der Vorperiode. Er rechnet insgesamt mit einem durchschnittlichen Zuckerertrag, da überdurchschnittlichen Rübenerträgen geringere Zuckergehalte gegenüberstehen. Stark rückläufig ist das Ergebnis bei CropEnergies, u. a. da die Ethanolpreise zuletzt auf ein Zweijahrestief gefallen sind.

Dennoch entschied sich der SDAX-Konzern Mitte Dezember für eine Komplettübernahme der kriselnden Tochter, an der bereits knapp drei Viertel der Anteile gehalten wurden. Dieser Schritt vereinfacht die Konzernstruktur, am negativen Trend im Biokraftstoffbereich ändert sich aber nichts. Auch ist zu befürchten, dass das Zuckergeschäft im laufenden Gj. seinen Höhepunkt erreichen wird. sl

Wir warten bei der Südzucker-Aktie (13,99 Euro; DE0007297004) ab.

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