Sixt bleibt auf Überholspur
So erfolgreich wie nie beendete der Autovermieter Sixt das Gj. 2022, wie Alexander und Konstantin Sixt am Dienstag (28.2.) vorab bekanntgaben.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
So erfolgreich wie nie beendete der Autovermieter Sixt das Gj. 2022, wie Alexander und Konstantin Sixt am Dienstag (28.2.) vorab bekanntgaben.
Nach monatelangem juristischem Streit vorm Landesgericht Düsseldorf wird es bei Deutschlands größter Autovermietung Sixt keinen Betriebsrat geben. Der kräftezehrende Kampf dreier Mitarbeiterinnen kam trotz gewonnener Arbeitsgerichtsprozesse vergangene Woche unvermittelt zum Ende.
Der Autoverleiher Sixt kann‘s einfach nicht lassen und hat am Mittwoch (9.11.) erneut die Prognose erhöht. Damit wird ein Rekordjahr wohl unausweichlich, denn der Vorsteuergewinn (EBT) soll nun das obere Ende von 500 Mio. bis 550 Mio. Euro (+13 bis +24%) erreichen.
Wir wurden bei Freenet (+30%), Lanxess (-33%), K+S (-19%) und Sixt (-23,5%) ausgestoppt. Neu auf unserer Kaufliste ist Carl Zeiss
Meditec. Unsere aktuelle Einschätzung zu dem Medizintechniker lesen Sie unter „Carl Zeiss Meditec – Die Zeit ist reif“.
Bei Chinas Elektroauto- und Batteriegigant BYD läuft‘s nach der extremen Sommer-Talfahrt der Aktie (26,98 Euro; CNE100000296) von fast 40% (vgl. PEM v. 1.9.) wieder etwas runder. So zogen die Chinesen einen Megadeal mit dem Autovermieter Sixt an Land. Dieser will in den nächsten sechs Jahren bis zu 100 000 E-Karossen kaufen und damit die ohnehin guten Absatzzahlen weiter pushen.
Erst jüngst hatten wir über Sixt berichtet und uns beeindruckt gezeigt, wie das erfolgreiche Familienunternehmen es immer wieder vermag, der Konkurrenz durch kluge Entscheidungen stets einen Schritt voraus zu sein (vgl. PB v. 14.9.). Auch sprachen wir die konservative Prognose an. Nur einen Tag später erhöhte das Management ebendiese.
Mit Enttäuschung reagierten Anleger vergangenen Monat (10.8.) bei Sixt auf die ausgebliebene Anhebung der Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr. Nach dem umsatzstärksten Hj. der Firmengeschichte wäre zu erwarten gewesen, dass die Aktie (99,55 Euro; DE0007231326) erst einmal eine Verschnaufpause verdient gehabt hätte. Tatsächlich hat sie seitdem weitere 15% an Wert verloren.
Sixt hat am Mittwoch (10.8.) für das 1. Hj. ein Rekordergebnis bei Umsatz und Gewinn vermeldet. Für das Gj. zeigt sich der Autovermieter optimistisch, das obere Ende der Gewinnprognose (380 Mio. bis 480 Mio. Euro vor Steuern; EBT) zu erreichen.
Der Autovermieter Sixt hat auf einem Kapitalmarkttag (6.7.) v. a. Zukunftsthemen wie die Digitalisierungsstrategie in den Vordergrund gestellt. Der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz, etwa bei der Kalkulation von Mietpreisen und der Flottenallokation, soll perspektivisch höhere Gewinne ermöglichen. Kurzfristig profitiert das Unternehmen von den Problemen der Autoindustrie, im gewohnten Tempo neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.
Nach dem stärksten Auftaktquartal (Umsatz: +15%; EBT: +133%; jeweils ggü. Vor-Corona-Jahr 2019) der Firmenhistorie stehen bei Sixt die Vorzeichen gut für weitere Rekorde im laufenden Jahr. Zudem ist eine Erholung der Chipkrise nicht in Sicht, weshalb das Angebot an Fahrzeugen knapp und die Nachfrage nach Mietwagen hoch bleiben dürfte.
Die vorläufigen Q1-Zahlen, die Sixt am Dienstag (5.4.) veröffentlichte, konnten überzeugen. Der Markt beförderte die MDAX-Aktie (133,80 Euro; DE0007231326) im frühen Handel um über 7% nach oben.
Am Mittwoch (20.10.) meldete Sixt ein überraschend gutes Ergebnis vor Steuern (EBT) von 253 Mio. Euro für das Q3. Im Zuge dessen wurde auch die EBT-Jahresprognose von 300 Mio. bis 330 Mio. Euro auf 390 Mio. bis 450 Mio. Euro angehoben. Damit läge der 2021er-Gewinn schon wieder gut 20% über den 337 Mio. Euro Überschuss vor Steuern im Vor-Corona-Jahr 2019. Die MDAX-Aktie (150,10 Euro; DE0007231326) legte seither um 7% zu.
Das Geschäft mit der Flottenvermietung brummt wieder. Nach einem coronabedingt schwachen Vj. wird Sixt für das laufende Jahr zunehmend optimistischer, weshalb der deutsche Branchenprimus die Prognose für das Gj. hochschraubte. Demnach gehen die Pullacher von einem operativen Konzern-umsatz zwischen 2,0 Mrd. und 2,2 Mrd. (zuvor: 1,95 Mrd. bis 2,1 Mrd.) Euro aus.
Sixt hat Claus Weselsky zum Mitarbeiter des Monats ernannt. Diese von der Agentur der Pullacher gefahrene Kampagne ist natürlich ironisch gemeint, doch der Chef der Eisenbahnergewerkschaft GdL hat mit dem Bahnstreik sicherlich dazu beigetragen, dass die Geschäfte des Mobilitätsanbieters auch im Q3 wieder besser laufen dürften.
Der Kapitän hat den Dampfer durch eine der schwierigsten Passagen seiner 52-jährigen Amtszeit geführt – jetzt wechselt Erich Sixt in den Aufsichtsrat und überlässt die Führung von Sixt seinen Söhnen Alexander und Konstantin. Was Beobachtern wie Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz aus ESG-Sicht die Haare zu Berge stehen lässt, erscheint uns angesichts der großen Vertrautheit des Patriarchen mit der Materie als annehmbarer Vorteil.
Für den Autovermieter Sixt geht es weiter aufwärts. Die SDAX-Aktie (114,70 Euro; DE0007231326) schoss nach den am Dienstag (2.3.) veröffentlichten Zahlen zum Gj. 2020, die im Rahmen der Erwartungen lagen, um mehr als 11% nach oben.
Die Jubiläen im Hause PLATOW gehen weiter: Nachdem der gesamte Verlag 2020 sein 75-jähriges Bestehen feierte, knallen nun in der Börsen-Redaktion die Sektkorken – coronabedingt nur virtuell in den Homeoffices. Vor 25 Jahren, am 8.1.1996, veröffentlichten wir erstmals unser Musterdepot. Neben Perlen wie dem Recycler Sero oder den Hamburgischen Elektrizitätswerken, die inzwischen vom Kurszettel verschwunden sind, befanden sich unter den acht Titeln zum Start mit Nomura und Mitsubishi auch zwei Japan-Aktien, um den damaligen Nikkei-Hype zu nutzen.
Selbst der für 2020 drohende erste Verlust der Unternehmensgeschichte kann die Anleger von Sixt derzeit nicht schrecken. Konzernchef Erich Sixt rechnet mittlerweile für das laufende Jahr mit einem Verlust beim Ergebnis vor Steuern von 70 Mio. bis 95. Mio. Euro (Vj.: Gewinn von 308 Mio. Euro), wobei die Erlöse des Autovermieters um 40% auf 1,5 Mrd. Euro absacken sollen.
Erich Sixt hat seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Autobauern. Weil BMW 2016 hinter seinem Rücken mit Daimler/Europcar über eine gemeinsame Plattform verhandelte, stieg Sixt aus dem damals mit BMW betriebenen Gemeinschaftsprojekt Drive-Now aus und entwickelte eine eigene App.
Kommt statt V, U, W oder L ein K? Zugegeben: Als wir im April-Bericht mögliche Erholungsbilder nach dem „Corona-Crash“ analysierten, hatten wir diesen Buchstaben noch nicht auf der Rechnung. Doch drei Monate später ist das K zu einer ernsthaften Alternative geworden, weil es auffallend gut zur laufenden Erholungsbewegung passt.
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