Investitionsgüter

Siemens – Tafelsilber für Strategie-Zukauf

Der Altair-Zukauf ist für Siemens teuer, aber sinnvoll. Zur Finanzierung sollen Anteile an den Töchtern verkauft werden, um den Verschuldungsgrad niedrig zu halten.

Klaus Brune,
Siemens-Logo auf einem Gebäude
Siemens-Logo auf einem Gebäude © AdobeStock

Das jedenfalls sagte Finanzvorstand Ralf Thomas der Nachrichtenagentur „Bloomberg“. Der 10 Mrd. US-Dollar (rund 9,8 Mrd. Euro) schwere Kauf des US-Softwareanbieters Altair eröffnet den Münchnern ein höheres Bewertungsprofil und stärkt die Marktstellung (vgl. PB v. 31.10.). Durch den Verkauf von Randaktivitäten wie Innomotics können rund 3,5 Mrd. Euro eingenommen werden. Ein Verkauf von 6% an Siemens Energy (ca. 47 Mio. Aktien) brächte rund 2,5 Mrd. Euro ein, das ins Spiel gebrachte 5%-Paket an Siemens Healthineers weitere 3 Mrd. Euro. Insgesamt bekäme Siemens so mit 9 Mrd. Euro fast den gesamten Kaufpreis zusammen.

Das könnte dabei helfen, den Verschuldungsgrad unter dem angestrebten Ziel von 1,5x EBITDA zu halten (Ende Geschäftsjahr 2023/24: Industrielle Nettoverschuldung/EBITDA 0,7x). Die DAX-Aktie (191,14 Euro; DE0007236101) wird aktuell aber schon mit einem 12-Monats-Fwd-KGV von 16 bewertet, leicht über dem langjährigen Schnitt.

Wir halten Siemens mit Stopp bei 142,20 Euro

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