Investitionsgüter

Renk wird von guten Nachrichten beflügelt

Starke Auftragseingänge und eine Veränderung der Eigentümerstruktur sorgten bei Renk in den letzten Tagen für Kauflaune. Diese konnte auch durch die jüngsten Spekulationen über bevorstehende Friedensgespräche mit Russland nicht vertrieben werden.

Sebastian Lang,
Das Renk Group Hauptgebäude in Augsburg, Deutschland
Das Renk Group Hauptgebäude in Augsburg, Deutschland © AdobeStock

Wie der Rüstungskonzern am Donnerstag (13.2.) mitteilte, ist der Start in das Jahr 2025 vielversprechend verlaufen. Im Marinebereich des Segment Marine & Industry gingen im Monat Januar und Anfang Februar Aufträge im Gesamtwert von knapp 50 Mio. Euro ein. Auch im Segment Vehicle Mobility Solutions ist die Nachfrage nach den bayerischen Getriebelösungen hoch; hier wurden bereits im Q4 Großaufträge im Wert von insgesamt über 365 Mio. Euro verbucht. Im Januar kam eine Option über weitere 35 Mio. Euro dazu. Bereits am 29.1. hatte der SDAX-Konzern starke vorläufige Zahlen für 2024 vermeldet, inklusive eines Anstiegs des Auftragseingangs auf das Rekordniveau von 1,4 Mrd. (2023: 1,3 Mrd. Euro). Der Umsatz landete bei 1,1 Mrd. (2023: 926 Mio. Euro), das ber. EBIT konnte um 26% gegenüber Vorjahr auf 189 Mio. Euro verbessert werden. Für 2025 wird mit einer Fortsetzung des positiven Wachstums- und Profitabilitätstrends gerechnet.

Erfreulich ist auch, dass der französisch-deutsche Rüstungskonzern KNDS am 10.2. gut 18,3 Mio. Aktien von der PE-Gesellschaft Triton erworben hat, die bis dahin mit 33,5 Mio. Anteilscheinen größter Aktionär von Renk war, aber keine langfristigen Ambitionen mehr hat. Ein großer Teil des Überhangs der Triton-Position ist nun verschwunden, was der Aktie (24,70 Euro; DE000RENK730) guttun dürfte.

Renk bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 17,90 (14,80) Euro.

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