Patrizia Immobilien füllt den Dachfonds
700 Mio. Euro soll der fünfte Dachfonds von Patrizia Immobilien, der Patrizia Multi Manager Global Fund V, irgendwann verwalten. Der erste Abschluss konnte mit 182 Mio. Euro inzwischen realisiert werden.
700 Mio. Euro soll der fünfte Dachfonds von Patrizia Immobilien, der Patrizia Multi Manager Global Fund V, irgendwann verwalten. Der erste Abschluss konnte mit 182 Mio. Euro inzwischen realisiert werden.
Nach der Übernahme von Sparinvest Property Investors im Oktober 2017 erwarb Patrizia Immobilien 2018 bisher Triuva (1.1.) sowie Rockspring (31.3.). Die Maßnahmen zur Kostenoptimierung dieser Akquisitionen wirkten schneller als vom SDAX-Konzern erhofft, weshalb das Management die erwarteten Nettoaufwandsposten für das Gj. um 20 Mio. auf 200 Mio. bis 210 Mio. senkte. Weitere Kostensynergien von jährlich 22 Mio. Euro sollen erstmals 2019 wirken.
Diesen Schub hatte die Aktie von Patrizia Immobilien gebraucht: Bockstarke Q1-Zahlen ließen das Papier (18,15 Euro; DE000PAT1AG3) des SDAX-Konzerns am Donnerstag zu Handelsbeginn um fast 8% in die Höhe schnellen. Damit konnte der im Januar einsetzende Abwärtstrend mit einem Verlust von über 20% in der Spitze gestoppt werden.
Der Portfoliobestand von Patrizia Immobilien hat sich in den vergangenen Monaten deutlich erweitert. Im September und Oktober kamen über 150 Einzelhandelsobjekte hinzu. An diesem Donnerstag verkündeten die Augsburger den Kauf von 800 Wohnungen in Deutschland für 90 Mio. Euro.
Zum Ende der Sommer-Berichtssaison standen in den ersten August-Wochen die Immobilienkonzerne im Mittelpunkt, die ihre Hj.-Zahlen vorlegten. Wie stark die Branche auf Wachstum gepolt ist, wurde bereits bei unserem Musterdepotwert DIC Asset (vgl. PB v. 4.8.), aber auch bei Vonovia (vgl. PB v. 7.8.) und Deutsche Wohnen (vgl. PB v. 14.8.) ersichtlich.
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Optimieren auch Sie die Verwaltung Ihres Vermögens. Beim 6. PLATOWFORUM Family Office in Königstein-Falkenstein (Kempinski) erwartet Sie am 30.8. Konstantin Mettenheimer als Keynote-Speaker. Mettenheimer, vormals Edmond de Rothschild, berät heute mit seiner Londoner PMB Capital reiche Familien mit deutschen und internationalen Wurzeln. Reinhard Panse (HQ Trust) verantwortet als CIO Großvermögen wie das der Familie Harald Quandt. Barbara A. Knoflach ist in führender Position bei BNP Paribas. Mit Andreas Heibrock (Patrizia) und Axel Drwenski (Commerz Real) beleuchtet Knoflach das Geschehen auf den nationalen und internationalen Immobilienmärkten. Juristische Fallstricke bei Transaktionen und Nachfolgegestaltungen greift Gregor Seikel (GSK Stockmann) auf. „Steueroptimierte Vermögensstrukturierung“ lautet das Thema von Swen Bäuml (WTS). Thomas Borghardt (Marcard, Stein) fokussiert sich auf das „Spannungsfeld zwischen Familien- und Vermögensstrategie“. Durch die Tagung führt in bewährter Manier Hans Christian Blum (Partner CMS). anmeldung@forum-institut.de od. Fax: 49 6221 500-555.
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Dass wir schon länger ein Auge auf die deutschen Immobilienaktien geworfen haben, ist unseren Lesern bekannt. Nachdem die Kurse im Zuge der Zinsängste deutlich zurückgekommen waren, hat sich die Lage zuletzt spürbar beruhigt.
Im Schlussquartal 2016 hat Patrizia Immobilien nochmals richtig Gas gegeben: Dank eines hohen Transaktionsvolumens und guter Performance Fees aus dem Management von Immobilieninvestments beendete der SDAX-Konzern das Jahr 2016 mit einem operativen Ergebnis von 283 Mio. Euro und damit fast 83% über dem 2015er-Wert sowie deutlich über den eigenen Erwartungen. Erst im November hatten die Augsburger die Prognose auf 265 Mio. Euro angehoben. 2016 sammelte Patrizia weltweit bei Investoren mit 2,2 Mrd. Euro mehr Eigenkapital ein als 2015 (1,5 Mrd. Euro). Das größer werdende Interesse ausländischer Geldgeber sehen Analysten der NordLB als Zeichen weiteren Wachstums.
Die zu Wochenbeginn vorgelegten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Aktie von Koenig & Bauer nachhaltig beflügelt. Der Kurs des SDAX-Wertes konnte am Dienstag über 11% zulegen.
Die Aktien der Immobilienfirmen in Deutschland zählen zu den großen Verlierern der vergangenen sechs Monate. Der Performance-Check des Sammelindex HDAX zeigte Ende der vergangenen Woche, dass sich gleich fünf Vertreter dieser Branche unter den Flop-20-Werten befinden. Im SDAX, dessen Indexmitglieder nicht im HDAX enthalten sind, sahen wir unter den sieben schwächsten Werten gleich vier Immobilienaktien. „Spitzenreiter“ im negativen Sinne war dabei die Aktie von Patrizia Immobilien, die in sechs Monaten 27% an Wert eingebüßt hatte. Bezogen auf das Ende 2015 markierte Hoch hat sich der Titel in der Spitze sogar mehr als halbiert.
Patrizia Immobilien erwartet dank starker Neunmonatszahlen für das Gesamtjahr nun ein operatives Ergebnis von mindestens 265 Mio. statt 250 Mio. Euro. Die Assets under Management sollen wie erwartet um 2 Mrd. auf 18,6 Mrd. Euro steigen. Die Umsatzerlöse konnte der Konzern in den ersten neun Monaten um 176% auf 656,4 Mio. Euro ausbauen, das EBIT um gut 150% auf 303,5 Mio. Euro. Patrizia profitiert vor allem vom ersten Halbjahr, in dem das Harald-Portfolio verkauft und der Astro-Tower in Brüssel sowie der Commerzbank-Tower in Frankfurt erworben werden konnten. Die Aktie (17,53 Euro; DE000PAT1AG3) reagierte mit hohen Verlusten und erreichte den tiefsten Stand des Jahres, da die Q3-Zahlen schlechter ausfielen als im Vorjahreszeitraum (Umsatz -43%; EBIT -83%). Unsere laufende Empfehlung wurde ausgestoppt – im besten Fall mit Gewinnen, im schlechtesten Fall mit Verlusten. Vorerst abwarten.
Am Montag (5.9.) entscheidet die Deutsche Börse nach Handelsschluss über die künftige Zusammensetzung ihrer Indizes. Mögliche Änderungen werden zum 19.9. wirksam. Neu ist, dass die Überprüfung erstmals auf Grundlage bestehender Regeln vollautomatisiert erfolgt. Beim DAX ist dies seit längerer Zeit gängige Praxis, doch bei den anderen Indizes gab es bisher einen gewissen Ermessensspielraum.
Nach den aus Aktionärssicht positiven Jahren 2012 bis 2015 geht es mit der Aktie von Patrizia Immobilien 2016 bislang nur noch hin und her. „Unten“ sind im Wesentlichen Kurse von 20 Euro, „oben“ alles über 24 Euro. Gemessen an dieser Spanne ist der SDAX-Titel derzeit mehr „oben“ als „unten“, was gut zum Newsflow des Augsburger Konzerns passt.
Beim Umbau zu einem Investmenthaus setzt Patrizia Immobilien ein weiteres Ausrufezeichen. Künftig will sich der einstige Wohnungsprivatisierer noch stärker auf das Investment-Management konzentrieren und das Property-Management abstoßen. Ausbauen möchten die Augsburger dagegen neben Asset- und Portfolio-Management auch den An- und Verkauf. Überdies wollen sie die internationale Expansion forcieren – und zwar mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden, Unternehmensgründer und Großaktionär Wolfgang Egger, dessen Mandat kürzlich um fünf Jahre verlängert wurde.
Adleraugen können auf dem Fonds Kongress in Mannheim auch einen Stand von Patrizia Immobilien erspähen. Exakter formuliert präsentiert sich dort die Patrizia Grundinvest, in der der Augsburger SDAX-Konzern sein Geschäft mit Immobilienfonds für Privatanleger betreiben will. Nach langer Hängepartie soll der erste Fonds in wenigen Tagen endlich in den Vertrieb gehen, wird uns aus Branchenkreisen zugetragen.
Kurz bevor sich Vonovia die Zustimmung der Aktionäre zur benötigten Kapitalerhöhung für die Übernahme der Deutsche Wohnen (26,07 Euro; DE000A0HN5C6) eingeholt hat, wurde der Immobilienspezialist selbst noch einmal als Käufer aktiv. Die Berliner erwerben rund 15 200 Wohnungen von Patrizia Immobilien
„Bis 2015 wollen wir eines der führenden Immobilien-Investmenthäuser in Europa sein“, steht (noch) auf der Website von Patrizia Immobilien. Ob das Management dieses Ziel grob drei Monate vor Fristende schon als erreicht ansieht? Kein Zweifel besteht für uns daran, dass der ursprüngliche Wohnungsprivatisierungsansatz stark in den Hintergrund gerückt ist. Längst mischen die Augsburger auch im Gewerbeimmobilienmarkt mit, forcieren die Expansion ins Ausland, legen Spezialfonds für institutionelle Investoren auf und bieten seit diesem Jahr auch Fonds für Privatanleger an.
Nur acht Monate dauerte es, bis Sie Ihr Kapital mit unserer Empfehlung von Patrizia Immobilien (PB v. 15.10.14) verdoppelt hatten. Dabei ging die Stimmungseintrübung an den Börsen an der Aktie völlig vorbei. Im Gegenteil: Im Juni gelang es dem SDAX-Titel endlich, sein altes Allzeithoch aus dem Jahr 2006 zu überwinden. Die desaströse Kursentwicklung nach dem IPO ist damit endgültig abgearbeitet.
Es kam, wie es kommen musste. Nachdem die Aktie von Manz zuletzt ohne offizielle Nachrichten massiv eingebrochen war, folgte nun die Umsatz- und Gewinnwarnung.
Alle reden von der Korrektur, aber irgendwie will sie nicht kommen. Jedenfalls streben die deutschen Aktienindizes unbeirrt nach oben. Da kleine Rücksetzer umgehend zu Käufen genutzt werden, sind die ersehnten Einstiegsgelegenheiten oft so schnell vorbei, wie sie gekommen sind. Eine Ausnahme ist Patrizia Immobilien. Die Aktie hat binnen weniger Tage ohne nennenswerte Nachrichten 15% korrigiert. Aber ist das jetzt auch wirklich eine dieser seltenen Kaufchancen?
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