MTU Aero – Kursturbulenzen bieten Chancen

Erst im November verkündete der DAX-Konzern, im laufenden Geschäftsjahr 8,3 bis 8,5 Mrd. Euro umsetzen zu wollen. Beim ber. EBIT wurde ein Plus im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich in Aussicht gestellt. Aufgrund des stärkeren US-Dollars sollen es nun 8,7 bis 8,9 Mrd. Euro beim Umsatz werden, für das ber. EBIT wird ein Wachstum im mittleren Zehner-Prozentbereich erwartet.
Generell laufen die Geschäfte weiterhin blendend bei den Münchnern. 2024 stieg der bereinigte Umsatz gegenüber Vorjahr um 18% auf 7,5 Mrd. Euro, das ber. EBIT lag um 28% über Vorjahr. Der höchste Umsatzzuwachs wurde in der zivilen Instandhaltung erzielt (+20% auf 5,1 Mrd. Euro). Zu den Umsatztreibern zählten hier das GE90 für die Boeing 777, das V2500, das in der A320-Familie von Airbus zum Einsatz kommt, das GEnx für den Dreamliner von Boeing sowie das Triebwerks-Leasing- und -Asset-Management-Geschäft.
Haar in der Suppe war der Free Cashflow, der vom Getriebefan-Flottenmanagementplan und den anhaltenden Volatilitäten in der Lieferkette gezeichnet war. Auch 2025 und 2026 wird es laut CFO Peter Kameritsch negative Liquiditätseffekte geben. Die Cashflow-Thematik ist aber von vorübergehender Natur, die Wachstumsaussichten sind bestens. Mit 28,6 Mrd. lag der Auftragsbestand Ende 2024 um 17% über Vorjahr und entsprach einer Auslastung von über drei Jahren.
Die MTU-Aktie (307,40 Euro; DE000A0D9PT0) bleibt ein Kauf; Stopp 244,90 Euro.