MLP – Mit Respekt und Ambition
2022 war ein solides Jahr für MLP. Der Umsatz kletterte um 1,6% auf 949,1 Mio. Euro, das EBIT krachte nach dem Ausnahmejahr 2021 um 21,9% auf 75,6 Mio. Euro (Marge: 8,0% nach 10,4%) ein.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
2022 war ein solides Jahr für MLP. Der Umsatz kletterte um 1,6% auf 949,1 Mio. Euro, das EBIT krachte nach dem Ausnahmejahr 2021 um 21,9% auf 75,6 Mio. Euro (Marge: 8,0% nach 10,4%) ein.
Die Berichtssaison zum abgelaufenen Jahr hat ihren Höhepunkt längst überschritten. Das schwierige Jahr 2022 haben europäische und deutsche Unternehmen nach einer Analyse der Deutschen Bank mit einer Gewinnausweitung von 25% im Q4 besser als ihre US-Pendants (-3%) überstanden.
Der Finanzdienstleister MLP hat im Q3 das raue Marktumfeld zu spüren bekommen. Bei einem leicht gesunkenen Umsatz (-4%) brach das EBIT um 49% ein. Eine ähnliche Entwicklung droht trotz verbesserter Lage auch im Schlussquartal.
Gesellschaftliche und geopolitische Umwälzungen sind für das Management großer Familienvermögen von hoher Relevanz. Die strategische Asset Allocation erfordert in Zeiten besonderer Veränderungen mehr denn je vorausschauendes Risikomanagement sowie die Berücksichtigung von Zukunftstrends wie Nachhaltigkeit. Außerdem müssen die Wertvorstellungen, die mit dem Familienvermögen verbunden sind, klar definiert und abgeglichen werden – vor allem beim Wechsel von einer Generation auf die nächste. In einem zunehmend disruptiven Umfeld bei gleichzeitig steigender Inflation stärken Multi Asset Strategien die Resilienz großer Vermögen.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Wären im September Münchener Rück und Talanx nicht im DWS Concept Platow Fonds enthalten gewesen, hätte keine einzige Aktie aus dem Portfolio ein Plus geschafft. So gesehen, „versicherten“ die beiden Versicherer den Fonds gegen eine 100% rote Monatsbilanz. Die restlichen 50 Portfoliotitel standen per 30.9. dagegen allesamt im Minus, 32 davon sogar prozentual zweistellig.
PB-Leser haben Glück gehabt: Der Kursrutsch bei MLP – seit Jahresbeginn ging es mehr als 25% in den Keller – endete Anfang März bei 6,37 Euro und damit nur 9 Cent über unserem Stoppkurs. In der Folge drehte die Aktie (7,25 Euro; DE0006569908) wieder nach oben, weshalb unsere Erstempfehlung vom 15.2.21 rd. 15% im Gewinn liegt.
Das war kein Start nach Maß! Quer durch fast alle Branchen und Regionen brachen die Aktienmärkte im ersten Monat 2022 ein. Technologieaktien sackten besonders stark weg, der heimische TecDAX sogar prozentual zweistellig. Die im SDAX versammelten Small Caps verloren ebenfalls deutlich, bei den Blue Chips aus dem DAX waren die Einbußen moderat.
Es ist Anlegern sicherlich nicht vorzuwerfen, dass sie bei MLP Gewinne mitgenommen haben, nachdem die Aktie (7,77 Euro; DE0006569908) Anfang November bei 8,90 Euro ihr höchstes Niveau seit über zehn Jahren erreichte. Dank der Korrektur von rd. 13% bietet sich jetzt ein attraktives Kursniveau.
Die Lieferketten bleiben die Achillesferse der deutschen Wirtschaft. Reihum senkten zuletzt Wirtschaftsinstitute und Research-Anbieter ihre Wachstumsprognosen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt.
Es lag nicht nur an der Berichtssaison, dass ungewöhnlich viele der für den DWS Concept Platow Fonds relevanten Aktiengesellschaften im August News publizierten oder Auffälligkeiten in den Aktiencharts zeigten. In den Monaten zuvor war der Nachrichtenfluss recht ruhig dahingeplätschert. Dagegen sammelten wir im Berichtsmonat bei über 80% der 53 Portfoliounternehmen (per 31.8.) Berichtenswertes, was deutlich über dem historischen Durchschnitt liegt.
Befinden sich die Aktienmärkte mitten in der Value-Wende? Oder wurde diese, wie so oft in den vergangenen Jahren, nur „angetäuscht“, und nach einem kurzen Strohfeuer bleibt doch alles beim alten Growth-Vorsprung? Tatsächlich liefen die Kurse der Value-Titel, gemessen an Indizes wie dem MSCI World Value, in der zweiten Februarhälfte überwiegend weiter gen Norden, während ihre Wachstums-Pendants z. B. im MSCI World Growth häufig nach unten abknickten.
Positive Zahlen hievten die Aktie von MLP (6,15 Euro; DE0006569908) Anfang Februar auf den höchsten Stand seit über dreieinhalb Jahren. Auf Basis vorläufiger Zahlen (finale Zahlen kommen am 25.2.) wurde 2020 ein EBIT von rund 59 Mio. (Vj. 47,1 Mio.) Euro erzielt.
Ist der Jahresstart am deutschen Aktienmarkt geglückt? Gemessen am DAX wohl nicht. Der meistbeachtete deutsche Aktienindex büßte im Januar spürbar Punkte ein. Bei seinen „kleinen Brüdern“ ist das Bild heterogen: Während der MDAX kaum von der Stelle kam, gewannen SDAX und TecDAX deutlich hinzu. Tendenziell galt also: Small Caps haben mittelgroße Werte überflügelt und diese wiederum Blue Chips. Oder stärker zugespitzt: Je kleiner, desto besser.
Wirecard ist und war niemals im Portfolio des DWS Concept Platow Fonds. Diese Antwort mussten wir Anlegern und Interessenten in den vergangenen Wochen häufig geben. Langjährige Investoren kennen sie natürlich, haben wir doch aus unserer Skepsis gegenüber Wirecard nie einen Hehl gemacht. Keine andere Aktie, die wir niemals im Portfolio hatten, war seit der Auflage des Fonds (damals noch unter dem Namen DB Platinum III Platow) vor 14 Jahren so häufig Diskussionsgegenstand in unseren Investorengesprächen wie diese.
Es war eine äußerst kurze Rückkehr von MLP in die DAX-Familie. Nachdem der Finanzdienstleister am 26.5. für Sixt Leasing in den SDAX aufrückte, flog er am Montag (22.6.) schon wieder raus und wurde durch Atoss Software (vgl. PB v. 24.6.) ersetzt. Dieses Hin und Her ist für Anleger natürlich ärgerlich. Indexfonds müssen umschichten, es entstehen Transaktionskosten. Das ist der Preis für das rein regelbasierte System der Deutschen Börse für Indexanpassungen, das sich nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen richtet.
Während in den deutschen Fußball-Ligen die Entscheidungen über Auf- und Abstiege wegen Corona noch ein bisschen auf sich warten lassen, hat die Deutsche Börse bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Zu Wochenbeginn stieg mit Deutsche Wohnen der zweite Immobilienwert in den DAX auf.
„Dieses Mal ist alles anders.“ Diese fünf Worte gelten als die teuersten an der Börse. Denn häufig dienen sie nur als Rechtfertigung für überzogene Bewertungen und abgehobene Aktienkurse. Bezüglich der aktuellen Dividendensaison treffen sie aber ausnahmsweise einmal wirklich zu. Denn „normalerweise“ wäre der Mai der Monat, in dem besonders viele Unternehmen ihre alljährlichen Hauptversammlungen (HV) abhalten und Dividenden auskehren.
V, U, W oder L? Das ist derzeit wohl die Frage aller Fragen. Welchem Buchstaben wird die Erholung der Wirtschaft und der Aktienkurse nach dem „Corona-Crash“ ähneln? Einem V, also einem schnellen Anstieg nach dem Sturz? Oder seinem weniger hübschen Bruder, mit ausgedehnterer Talsohle, dem U? Oder gar dem noch etwas hässlicheren W, das einen zweiten Absturz bringt? Oder sogar dem gefürchteten L, also einer bestenfalls schwachen Erholung auf niedrigem Niveau?
Ausnahmezustand. Was derzeit für unser aller Alltagsleben gilt, trifft ebenfalls auf die Börse zu. Sie wurde zwar im Gegensatz zu vielen Geschäften und Restaurants nicht geschlossen, zeigt aber doch unverkennbar Anzeichen von außergewöhnlichem Stress. In den USA wurde der Handel im März mehrmals unterbrochen, in einigen Segmenten ist die Liquidität fast ausgetrocknet.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen