Unsere Q3-Depot-Bilanz
Die Berichtssaison für das dritte Quartal geht zu Ende – Zeit für ein Update zu unserem Musterdepot.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Die Berichtssaison für das dritte Quartal geht zu Ende – Zeit für ein Update zu unserem Musterdepot.
MLP kommt auf dem Weg zu den eigenen Wachstumszielen unspektakulär, aber planmäßig voran. Die am Donnerstag (9.11.) vorgelegten 9-Monatszahlen zeigen aus unserer Sicht, dass die breite, strategisch verzahnte Aufstellung in der Vermögensberatung, die wir an unserem Musterdepotwert schätzen, auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wie derzeit verlässliche Erträge mit gut kalkulierbaren Gewinnen erzeugt.
Small und Mid Caps hatten bisher ein eher zähes Jahr 2023. MDAX (+0%) und SDAX (+6%) kämpften um jeden Punkt und ständen ohne die durch schwache US-Arbeitsmarktdaten angetriebene Rally Anfang November im Minus.
Folgt ein Börsenjahr üblichen saisonalen Mustern, so gilt: Der August ist ein schlechter Aktienmonat, der September am schlechtesten.
Bei MLP rätselt auch die Chefetage über die zuletzt schwächere Aktienkursentwicklung (August: -10%). „Es hat sich nichts verändert, wir liegen auf oder sogar leicht über unserem Plan“, wundert sich Finanzvorstand Reinhard Loose am Dienstag (5.9.) im Exklusiv-Interview mit PLATOW auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt. Nachdem MLP das schwierige Q2 gemeistert habe, erwartet er ein gutes Q3 und ein „deutlich besseres Schlussquartal“, weil das Q4 2022 schon durch ein eingetrübtes Immobiliengeschäft belastet war.
Eigentlich mögen wir Bereinigungen nicht. Dass MLP aber für die Verschmelzung von akquirierten Industriemaklern (RMV, DSV) deren Verluste (2,8 Mio. Euro) auf die eigene Bilanz nimmt, ist solider als eine ebenfalls mögliche Erhöhung der Firmenwerte („Goodwill“).
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um MLP, VAT Group und Abbvie.
Die Märkte haben die Zinsangst wiederentdeckt. Weil Anleger die hawkishen Untertöne von Fed-Chairman Jerome Powell klarer vernehmen und die Bank of England mit einem deutlicheren Zinsschritt verschreckte, steuert der DAX am Freitag (23.6.) mit -3,2% auf die zweitschlechteste Wochenbilanz des Jahres (Woche per 17.3.: -4,3%) zu.
Maßgeblich aus Bewertungsgründen haben wir am Montag (19.6.) bei unseren Depotwerten Symrise (93,56 Euro; DE000SYM9999) und Dt. Börse (167,85 Euro; DE0005810055) aufgestockt.
MLP haben wir schon länger aufmerksam verfolgt. Uns gefällt der seit 2005 erfolgte Umbau des Finanzdienstleisters, der die Gruppe wachstumsstärker und profitabler gemacht hat. Mit dem 2011 zum Unternehmen gestoßenen heutigen CFO Reinhard Loose haben wir in dieser Woche (13.6.) unter anderem über die ehrgeizigen mittelfristigen Wachstumsziele des Unternehmens diskutiert und dabei die letzten Mosaiksteinchen für die am Freitag (16.6.) erfolgte Aufnahme in unser Musterdepot (s. Artikel in dieser Ausgabe) gesammelt.
Der seit mehr als 15 Jahren laufende Umbau bei MLP trägt mittlerweile deutlich sichtbare Spuren.
Wir steigen bei MLP ein, kaufen auf Xetra 3.600 Aktien mit Limit bis 5,70 Euro und sichern unsere Position mit einem neuen Stopp bei 4,15 Euro ab. Unsere seit 7.12.22 laufende Kaufempfehlung in der PLATOW Börse hatte bislang eine Absicherung bei 3,50 Euro, die wir hiermit anheben.
Der Finanzdienstleister MLP hat im Q1 (11.5.) eine solide Basis für das Gj. geschaffen. Die volatilen Kapitalmärkte brachten zwar geringere erfolgsabhängige Vergütungen (-9% auf 73,8 Mio. Euro).
Traditionell beginnt im April die Dividendensaison; als Höhepunkt mit besonders vielen Hauptversammlungen und Ausschüttungen gilt der Mai. Dieser Ruf ist unseres Erachtens auch darin begründet, dass viele Wirtschaftsmedien schwerpunktmäßig über die großen Konzerne aus dem DAX berichten. Und bei diesen Blue Chips ist der Mai tatsächlich der Dividendenmonat schlechthin: 2023 wird etwa jedes zweite DAX-Unternehmen im Mai Dividende zahlen. Immerhin ein Fünftel hat bereits im April ausgeschüttet, nur eine Handvoll wird es im Juni tun.
2022 war ein solides Jahr für MLP. Der Umsatz kletterte um 1,6% auf 949,1 Mio. Euro, das EBIT krachte nach dem Ausnahmejahr 2021 um 21,9% auf 75,6 Mio. Euro (Marge: 8,0% nach 10,4%) ein.
Die Berichtssaison zum abgelaufenen Jahr hat ihren Höhepunkt längst überschritten. Das schwierige Jahr 2022 haben europäische und deutsche Unternehmen nach einer Analyse der Deutschen Bank mit einer Gewinnausweitung von 25% im Q4 besser als ihre US-Pendants (-3%) überstanden.
Der Finanzdienstleister MLP hat im Q3 das raue Marktumfeld zu spüren bekommen. Bei einem leicht gesunkenen Umsatz (-4%) brach das EBIT um 49% ein. Eine ähnliche Entwicklung droht trotz verbesserter Lage auch im Schlussquartal.
Gesellschaftliche und geopolitische Umwälzungen sind für das Management großer Familienvermögen von hoher Relevanz. Die strategische Asset Allocation erfordert in Zeiten besonderer Veränderungen mehr denn je vorausschauendes Risikomanagement sowie die Berücksichtigung von Zukunftstrends wie Nachhaltigkeit. Außerdem müssen die Wertvorstellungen, die mit dem Familienvermögen verbunden sind, klar definiert und abgeglichen werden – vor allem beim Wechsel von einer Generation auf die nächste. In einem zunehmend disruptiven Umfeld bei gleichzeitig steigender Inflation stärken Multi Asset Strategien die Resilienz großer Vermögen.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Wären im September Münchener Rück und Talanx nicht im DWS Concept Platow Fonds enthalten gewesen, hätte keine einzige Aktie aus dem Portfolio ein Plus geschafft. So gesehen, „versicherten“ die beiden Versicherer den Fonds gegen eine 100% rote Monatsbilanz. Die restlichen 50 Portfoliotitel standen per 30.9. dagegen allesamt im Minus, 32 davon sogar prozentual zweistellig.
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