Merck hat Probleme mit Pipeline
Mit -20,3% lag Merck 2023 in der Rangliste des DAX weit hinten.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Mit -20,3% lag Merck 2023 in der Rangliste des DAX weit hinten.
Schlag auf Schlag geht es derzeit mit den Zulassungsanträgen von Formycon für die eigenen Biosimilare. Wie uns Finanzvorstand Enno Spillner jüngst auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt erklärte, werden damit die Voraussetzungen geschaffen, um in der zweiten Jahreshälfte 2025 EBITDA-profitabel und ab 2026 Cashflow-positiv zu werden.
Der Kapitalmarkttag von Merck am Donnerstag (19.10.) sollte Mut machen für 2024.
Wie wechselhaft die Stimmung für einen Medikamentenentwickler sein kann, das bekam Eisai in den vergangenen Wochen heftig zu spüren.
Mit der am Donnerstag (3.8.) gesenkten Guidance kommt bei Merck (164,00 Euro; DE0006599905) die Talsohle im „Übergangsjahr 2023“ (CEO Belen Garijo) in Sicht.
Wir hatten schon nach einem Roundtable Ende Juni nicht das Gefühl, dass die Vertriebsschwierigkeiten bei Apontis Pharma ausgeräumt sind (vgl. PB v. 29.6.). Knappe fünf Wochen später hat der langjährige CEO Karlheinz Gast „aus persönlichen Gründen“ das Handtuch geworfen.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Roper Technologies, Merck & Co., Linde und Cenit.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Puma, Merck und GFT Technologies. Außerdem konnten wir Insiderkäufe bei einer Reihe von Werten beobachten.
An der Börse gilt oft: „Die Summe der Einzelteile ist größer als das Ganze.“ Dies kann auch auf Merck übertragen werden, da das Unternehmen drei Bereiche (Life Science: knapp 50% des Geschäfts; Healthcare: etwa ein Drittel; Halbleiter: knapp ein Fünftel) unter einem Dach vereint.
Während bei Merck der Umsatz im Q1 mit 5,3 Mrd. Euro (+1,8% ggü. Vj.) genau den Konsens traf, lag das ber. EBITDA (-2,6% auf rd. 1,8 Mrd. Euro) gut 3% darüber. Ausschlaggebend waren die besseren Ergebnisse des größten Segments Life Science (ber. EBITDA: 8% über Konsens) und des durch gute Mavencald-Verkäufe getriebenen Bereichs Healthcare (6% über Konsens). Electronics (5% unter Konsens) litt dagegen unter schwacher Nachfrage und fallenden Preisen.
Dämpfer für das Healthcare-Geschäft von Merck: Das Unternehmen darf nach einer Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA vorerst keine weiteren Patienten für die klinische Prüfung des Multiple Sklerose-Bekämpfers Evobrutinib mehr aufnehmen, weil bei zwei der mehr als 2 000 Studienteilnehmern der Verdacht auf Leberschäden aufgekommen ist. Evobrutinib ist einer von vier Phase-III-Kandidaten der Darmstädter, dem künftig Blockbuster-Spitzenumsätze in Milliardenhöhe zugetraut werden.
Die 2022er-Zahlen von Merck fielen so gut aus wie erwartet. Der Umsatz kletterte um 12,9% (org.: +6,4%; Wechselkurse: +6,1%) auf 22,2 Mrd. (Guidance: 22,0 bis 22,9 Mrd.; Konsens: 22,2 Mrd.) Euro.
Zu Jahresbeginn hat Merck den im vergangenen August angekündigten Kauf des Chemiegeschäfts der koreanischen Mecaro abgeschlossen.
Sehr zufrieden stellte CFO Nicolas Combé das Unternehmen Formycon beim Eigenkapitalforum in dieser Woche vor. Kein Wunder, denn das erste eigene Biosimilar FYB201 (ersetzt den Wirkstoff Lucentis von Novartis) ist seit Sommer auf dem Markt. Das Schuppenflecht-Generikum FYB202 (Stelara/Janssen) komme vermutlich im kommenden Jahr.
Am Donnerstag (6.10.) stellte Merck auf dem Kapitalmarkttag neue Eckpfeiler der strategischen Ausrichtung vor (s. a. PLATOW Brief vom 7.10.). Das bereits avisierte Wachstumsziel, bis 2025 einen Umsatz von 25 Mrd. (2021: 19,7 Mrd.) Euro erzielen zu wollen, wurde nochmals bestätigt. Das würde einer jährlichen Wachstumsrate von rd. 6% entsprechen.
Auf dem Börsenparkett lief es für Merck 2022 noch nicht rund. YTD hat der Kurs 17% verloren. Das wundert uns, denn die Q2-Zahlen beweisen deutlich die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells.
Nicht nur Menschen brauchen Impfstoffe und Arzneien, Haus- und Nutztiere ebenfalls. Die Geschichte des Tierarzneimittelherstellers Zoetis beginnt 1952, als sich das Pharmaunternehmen Pfizer für den Aufbau einer eigenen Landwirtschaftssparte entscheidet. Jahrzehnte später erfolgt 2013 über ein IPO der Exit.
Bei unserem Relative Stärke-Ranking gab es im Wochenvergleich einige Verschiebungen. Ganz vorne bleibt die Aktie von Rheinmetall, bei der sich der Abstand zur 130-Tage-Linie (hier ausgedrückt als RSL-Wert) durch den jüngsten Rücksetzer aber deutlich reduziert hat. Die bisherigen Verfolger Aixtron und Hensoldt sind derweil einige Plätze nach unten gerutscht. Davon profitieren konnten die Aktien der Deutschen Telekom und von Telefonica Deutschland. Ebenfalls deutlich nach oben ging es für Qiagen, Symrise, Merck und Scout24.
Der Healthcare- und Life Science-Konzern Merck hat Anfang März mit seinen Jahreszahlen (vgl. PB v. 4.3.) eine von Investitionen geprägte Zukunft angekündigt. Ende Mai (23.5.) folgten erste Taten:
Dr. Reddy‘s war v. a. ins Rampenlicht geraten, da dem indischen Pharmakonzern gute Chancen eingeräumt wurden, weitere Länder-Sublizenzen für Covid-Medikamente zu erhalten. Der Zuschlag für ein Präparat von Merck, das die Covid-Ausbreitung in ärmeren Ländern bremsen soll, ließ die Aktie (51,00 Euro; US2561352038) zunächst klettern.
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