Hornbach – Umsatzprognose gekappt
Hornbach Holding erlebt am Freitag einen Kurseinbruch von zeitweise 15%. Grund dafür sind schwache Quartalszahlen und eine reduzierte Jahresprognose.

Das Jahr 2024 läuft für die Baumarktkette enttäuschend – zumindest bei den Umsätzen. Im Q3 (per 30.11.) stieg der Umsatz nur um 1,3% auf 1,5 Mrd. Euro. Über die ersten neun Monate ergibt sich ein Plus von lediglich 0,5%. Vor allem das schwache Konsumumfeld in Deutschland belastet. Für das Geschäftsjahr rechnet Hornbach jetzt nur noch mit einem Umsatz auf Vorjahres-Niveau – zuvor war ein leichtes Plus erwartet worden.
Positiv bleibt, dass die Prognose für das ber. EBIT gehalten wurde: Es soll auf oder leicht über dem Vorjahr liegen, obwohl Lohnerhöhungen im Q3 zu einem EBIT-Rückgang von rd. 30% beitrugen. Dennoch liegt das operative Ergebnis auf Neunmonatssicht 19,7% im Plus – dank strikter Kostendisziplin im 1. Halbjahr. Diese Entwicklung war ein Grund für unsere Kaufempfehlung (vgl. PB v. 2.10.). Die Bestätigung der EBIT-Prognose untermauert unsere positive Einschätzung. Die Umsatzrevision wird aber wohl die Konsensschätzungen belasten und auf das Sentiment der Aktie (71,20 Euro; DE0006083405) drücken.
Wir stufen Hornbach auf Halten ab. Stopp: 61,60 Euro.