
RWE und E.On rücken 2026 in den Fokus
Munich Re setzt neue Zielmarken +++ Oracle bricht zweistellig ein +++ Carl Zeiss Meditec braucht schon wieder einen neuen Chef +++ Bei Jost Werke beendet Platzierung Hängepartie
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“

Munich Re setzt neue Zielmarken +++ Oracle bricht zweistellig ein +++ Carl Zeiss Meditec braucht schon wieder einen neuen Chef +++ Bei Jost Werke beendet Platzierung Hängepartie
Die Aktie des Modehändlers Hugo Boss gehört mit einem Minus seit Jahresbeginn von 41% zu den größten Verlierern im MDAX. Lediglich Hellofresh (-46,7%), Thyssenkrupp (-49,3%), Aixtron (-55,8%) und Evotec (-71%) schnitten noch schlechter ab.
Erst vor drei Wochen hatte Hellofresh die im Juli angehobene Prognose für das Gj. 2023 bestätigt. Jetzt kassierte der Kochboxenhersteller überraschend am Mittwoch (15.11.) seine Guidance ein.
Der Kochboxenanbieter Hellofresh ist im Q3 wieder (zuletzt: Q1; davor: Q2 2019) in die roten Zahlen gerutscht. Wie die Berliner am Donnerstag (26.10.) mitteilten, brachen sowohl die Bestellungen um 4% auf rd. 28 Mio. als auch der Umsatz um 3% auf 1,8 Mrd. Euro ein.

Dass Leerverkäufe am Aktienmarkt nicht immer Teufelszeug sind, haben wir hier schon erläutert (vgl. „Shortseller sind ein Segen“ in PB v. 9.5.). Renommierte Investoren wie Warren Buffett nutzen Leerverkäufe sogar dazu, um ihre „Buy-and-Hold“-Strategie zu perfektionieren (vgl. „Optionshandel – Ist Buffett ein Zocker?“ in PB v. 21.7.).
Mit einem Kursabschlag von 8% reagierte die Hellofresh-Aktie (22,44 Euro; DE000A161408) am Mittwoch (19.7.) auf die ad-hoc-Mitteilung, die ein höheres – wohlgemerkt bereinigtes – 2023er-EBITDA in Aussicht stellte. Die Berliner erwarten nunmehr ein ber. EBITDA von 470 Mio. bis 540 Mio. (zuvor: 460 Mio. bis 540 Mio.; Vj.: 477,4 Mio.) Euro.
Als eines der ersten deutschen Unternehmen hat Hellofresh auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag (23.3.) einen Einblick in die Geschäfte des laufenden Q1 gegeben: Laut Co-CEO Dominik Richter mache sich die eingetrübte Konsumlaune allmählich bemerkbar, weshalb er im Auftaktquartal nicht mit einem prozentual zweistelligen Umsatzwachstum rechne. An der Mittelfristprognose, bis 2025 die 10 Mrd.-Euro-Marke zu knacken, hält das Management jedoch fest. Ausgehend vom Vj.-Wert (7,6 Mrd. Euro) würde das einer Steigerungsrate von 11 bis 12% p. a. bis 2025 entsprechen.
Starten Sie jeden Sonntag mit unserer kostenlosen Weekend Edition! Sie erhalten exklusive Marktkommentare und Aktienanalysen zu den neuesten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. Abgerundet wird unser wöchentlicher Newsletter durch spannende Charts, die Ihnen wertvolle Einblicke bieten.
Jetzt anmeldenMit einem Minus von rd. 65% hat Hellofresh im Vorjahr auf dem Börsenparkett Schiffbruch erlitten. Die gestiegene Inflation sowie höhere Marketingausgaben hatten den Druck auf die Marge erhöht. Im Q3 fiel die ber. EBITDA-Marge erneut um 170 bps. auf 3,9%.
Energiekrise und steigende Zinsen treffen Deutschland besonders stark. YTD liegen die Indizes im tiefroten Bereich: DAX bei -23%, MDAX und SDAX deutlich darunter bei jeweils rd. -36%. Für uns sind das „langfristige Kaufgelegenheiten“, wie wir jüngst erst hier erläuterten (vgl. PB v. 9.9.), wenngleich wir am Freitag (23.9.) bei zwei Musterdepotwerten ausgestoppt wurden.
Hellofresh bleibt im Q2 klar auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg um rd. 26% auf einen Rekordwert von rd. 1,96 Mrd. Euro. Größter Treiber (+38%) war das US-Geschäft, der wichtigste Einzelmarkt des Kochboxanbieters (60% Umsatzanteil; 77% ber. EBITDA-Beitrag). Zugute kamen den Berlinern daher v. a. die positiven Währungseffekte (wb. Erlöse: +16%).
Das aktuelle Umfeld für Aktien könnte kaum schlechter sein. Wäre die Rekordinflation nicht schon genug, mehren sich jetzt auch noch die Zeichen einer handfesten Rezession. Dem Global Fund Manager Survey der Bank of America für Juli zufolge ist das Sentiment unter institutionellen Investoren nun maximal Bearish.

Die am Mittwoch (20.7.) ausgesprochene Gewinnwarnung quittierten Hellofresh-Anleger mit zweistelligen Kurseinbrüchen. Und das wohlgemerkt, nachdem die Aktie seit dem Allzeithoch im November 2021 bereits rd. 65% korrigiert hatte.
Seit dem gefühlten Pandemie-Ende macht sich die Sorge breit, dass die Sonderkonjunktur für den Kochboxenanbieter Hellofresh vorüber sein könnte. Die Q1-Zahlen der Berliner spiegeln jedoch ein anderes Bild wider: Der wb. Umsatz stieg um satte 26% auf 1,8 Mrd. Euro. Die Zahl der aktiven Kunden stieg um ordentliche 17% auf 8,5 Mio. und die Anzahl der Bestellungen wuchs auf 34,6 Mio. (+18%). Dass dies trotz des Endes der Gastro-Corona-Beschränkungen gelang, spricht für das Geschäftsmodell.
Shopping-Aktivitäten werden zunehmend im Internet abgewickelt. Laut einer Statista-Studie wächst das weltweite Marktvolumen im E-Commerce bis 2025 jährlich um 6,5%. Drei Geschäftsmodelle stechen dabei für uns heraus.
Die Hellofresh-Aktie steht seit Wochen unter Beschuss. Grund dafür ist die Befürchtung, dass der Kochboxversender die im Zuge der Corona-Sonderkonjunktur erreichten Wachstumsraten (61% p. a.) in diesem Jahr nur schwer schlagen dürfte.
Hellofresh treibt die offensiven Expansionspläne voran. Nur wenige Monate nach dem Markteintritt in Norwegen bieten die Berliner nun auch in Italien ihre Kochboxen an. Da dieses Konzept dort nur wenig verbreitet ist, verspricht sich das Unternehmen erhebliche First-Mover-Vorteile. Insgesamt erweitert sich das adressierbare Marktvolumen damit um 26 Mio. Haushalte.
Keine gute Woche für unser Musterdepot. Der Kurseinbruch der vergangenen Tage hat den Wert des Portfolios um 8,7% reduziert. Damit ist auch die Performance seit dem Jahreswechsel mit 6,6% ins Minus gerutscht. Seit dem Start unserer Strategie im Januar 2019 steht jetzt noch ein Plus von 6,0% geschrieben.
Wie gestern in unserem kostenlosen Vorab-Service (Anmeldung per Mail an derivate@platow.de) bereits avisiert, nehmen wir heute eine Veränderung in unserem Musterdepot von PLATOW Derivate vor. Konkret geht es diesmal um die Aktien-Momentum-Strategie.
Die heftigen Schwankungen an den Aktienmärkten haben sich in den vergangenen Tagen auch bei unserem Derivate-Depot bemerkbar gemacht. Die Performance seit dem Jahreswechsel rutschte zum Wochenauftakt zeitweise sogar leicht in den negativen Bereich ab. Die Erholung unserer Depotwerte fiel danach aber überdurchschnittlich stark aus.
Wer in diesen Tagen vom DAX spricht, kommt um eine numerische Klarstellung nicht umhin. Am Donnerstag (16.9.) besteht das wichtigste deutsche Börsenbarometer für einen Tag aus 31 Werten, weil aus Kontinuitätsgründen die von Continental abgespaltene Antriebssparte Vitesco (s. S. 3) einen Tag lang im deutschen Leitindex aufgeführt ist.
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