Heidelberger Druckmaschinen – Vorzeitiger Rückkauf von Hochzinsanleihe
Die Heidelberger Druckmaschinen werden im April vorzeitig rund 64,5 Mio. Euro einer Hochzinsanleihe in bar zurückzahlen.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Die Heidelberger Druckmaschinen werden im April vorzeitig rund 64,5 Mio. Euro einer Hochzinsanleihe in bar zurückzahlen.
Als eine unserer ersten Empfehlungen fiel Heidelberger Druckmaschinen Anfang Januar dem Börsengewitter zum Opfer und rutsche durch unseren Stopp bei 2 Euro. Schon zuvor lief es nicht rund für die Aktie, nachdem die Kurpfälzer im November mit ihren Halbjahreszahlen enttäuscht hatten.
Nach dem Einbruch des Weltmarkts in den vergangenen Jahren musste sich die Druckmaschinenbranche neu erfinden. Das gilt insbesondere für Weltmarktführer Heidelberger Druckmaschinen, der verschiedene Branchentreffs für die Präsentation neuer Ideen nutzt. So hat Tochter Gallus eine digitale Anlage zur Bedruckung von Etiketten in den Handel gebracht. Daneben stellte das SDAX-Mitglied eine Maschine vor, die farbig in der „vierten Dimension“ drucken kann. So lassen sich z. B. Fußbälle individuell gestalten. Die ersten Anlagen sind bereits verkauft, nach der Verpackungsindustrie will Heideldruck die Autobranche für das Verfahren gewinnen.
„Die Zeit der Restrukturierung ist vorbei“, lässt sich Dirk Kaliebe im Q1-Bericht der Heidelberger Druckmaschinen zitieren, in Zukunft konzentriere sich die Unternehmensleitung auf das Managen von Wachstum. Der Finanzvorstand vertritt derzeit CEO Gerold Linzbach, dessen Genesung sich nach einer schweren Erkrankung verzögert. Kaliebe stützt seinen Optimismus auf den bisherigen Verlauf des Fiskaljahres (per 31.3.). Das Unternehmen profitierte auf der einen Seite von der Akquisition von PSG und der erfolgreichen Messesaison in China, die die Ordereingänge aus der Region Asien/Pazifik um gut 40% steigen ließ. Auf der anderen Seite wurde das erste Halbjahr von positiven Währungseffekten verschönert.
Als Befreiungsschlag lässt sich das Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31.3.) der Heidelberger Druckmaschinen leider noch nicht lesen. Der kriselnde SDAX-Konzern verlor noch einmal Umsatzanteile (-4% auf 2,3 Mrd. Euro) und rutschte wegen Restrukturierungskosten und hohen Zinsbelastungen deutlich in die roten Zahlen.
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„Eigentlich streben wir eine Eigenkapitalquote von 20 bis 30% an““, ordnet Dirk Kaliebe im Interview mit PLATOW die niedrige Kapitalausstattung der Heidelberger Druckmaschinen von 8% zum Jahreswechsel ein. Als Handelsunternehmen sei aber auch eine Quote von 15 bis 20% akzeptabel, schießt der CFO hinterher – und ein solches soll der gebeutelte SDAX-Konzern schließlich werden. Auf diesem Weg sind die Badener mit der Übernahme von PSG ein Stück vorangekommen.
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„Maßnahmen zur strategischen Portfoliobereinigung abgeschlossen““, meldete Heidelberger Druckmaschinen anlässlich der Q3-Zahlen (per 31.12.). Was einerseits die Voraussetzung für eine EBITDA-Marge von mindestens 8% im Fiskaljahr 2015/16 bilden soll, bedeutet andererseits weitere Sondereffekte.
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Die Probleme der Druckmaschinenindustrie sind bekannt: Die Digitalisierung der Medien im Zuge der Internetrevolution sorgten für sinkende Auflagen, was viele Verlage zu Schrumpfkuren und Kosteneinsparungen zwang. Auch 2013 ging die Zahl der deutschen Druckereien laut Bundesverband Druck und Medien weiter zurück, um 3,6% auf insgesamt 8 974 Betriebe. Nicht einmal das Geschäft in Ländern, in denen die Druckmaschinen dem Stand der Technik hinterher hinkten, konnte diese Lücke schließen. Prominentes Opfer war Manroland, die Insolvenz anmelden musste. Auch wenn die Augsburger ihren Marktanteil zuletzt wieder ausbauen konnten, streicht der Konzern erneut 250 Arbeitsplätze.
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Mitten hinein in die Verkaufswelle sendete Heidelberger Druckmaschinen am Mittwoch ein Lebenszeichen. Der Konzern stellt die Eigenfertigung im Bereich Weiterverarbeitungsmaschinen weitgehend ein und vergibt Entwicklung und Herstellung an den neuen chinesischen Partner Masterwork Machinery bzw. an die Schweizer Müller Martini. Für den Standort Leipzig kommt daher das Aus, in Ludwigsburg und Wiesloch-Walldorf wird die Belegschaft reduziert.
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Anders als Konkurrent Koenig & Bauer bleiben die Heidelberger Druckmaschinen Teil des SDAX. Damit ist den Badenern die erhöhte Aufmerksamkeit sicher, die eine Indexnotierung mit sich bringt. Auf lokaler Ebene macht Heideldruck gerade durch den kolportierten Umzug der Firmenzentrale nach Walldorf-Wiesloch Schlagzeilen. Dort steht die größte Produktionsstätte des Unternehmens. Der Ortswechsel könnte Teil des Kostensenkungsprogramms sein, leistet sich der Konzern in Heidelberg doch ein stattliches Hauptgebäude.
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Im Gegensatz zum Wettbewerber Koenig & Bauer, der massiv Arbeitplätze abbauen muss (siehe PB v. 8.1.), warteten die Heidelberger Druckmaschinen zuletzt mit positiven Meldungen auf.
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Die Krise in der Druckmaschinenbranche zieht weiter ihre Kreise. Am Dienstag räumte Koenig & Bauer ein, seine Jahresziele nicht erreichen zu können und wohl rote Zahlen zu schreiben. Zuvor hatte bereits der Zulieferer Technotrans erklärt, dass das Geschäft mit Kunden aus der Druckindustrie zurückgehe und daher die Prognose für das Gesamtjahr nicht zu halten sei. Da passte es ins Bild, dass auch Heidelberger Druckmaschinen am Dienstag ihre Umsatzprognose für das Fiskaljahr 2013/14 (per 31.3.) reduzierte. Plante der SDAX-Konzern ursprünglich, die Erlöse auf dem Vorjahresniveau von gut 2,7 Mrd. Euro stabilisieren zu können, bestätigte Dirk Kaliebe beim Besuch in der PLATOW-Redaktion, dass der Umsatz wohl im einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird. Am Ziel, das Fiskaljahr mit einem schwarzen Nettoergebnis beenden zu wollen, hält der Finanzvorstand indes fest.
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Rutscht die Aktie eines SDAX-Unternehmens unter die Schwelle von 1 Euro, lässt die Pleite oft nicht mehr lange auf sich warten. Das bestätigte zuletzt die Baumarktkette Praktiker. Anders erging es dagegen Heidelberger Druckmaschinen.
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as vergangene Jahr stand für die gebeutelte Druckmaschinenindustrie ganz im Zeichen der Fachmesse drupa. Während das Insolvenzverfahren über Manroland seinen Weg ging, äußerte der VDMA im Nachgang der Messe die Hoffnung, dass „der Investitionsstau in vielen Märkten der Welt allmählich überwunden werden wird“. Ein nächstes positives Signal könnte von der Printpack India ausgehen, die Ende Februar in Neu-Delhi stattfindet. Schließlich setzen auch die deutschen Hersteller auf den Aufrüstungswillen in Asien.
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Der kriselnde Anlagenbauer Heidelberger Druckmaschinen sieht sich im Nachgang des wichtigen Branchentreffs drupa weiter im Aufwind. Seit der Messe hätten bereits zehn Faltschachtelhersteller die überarbeiteten Klebemaschinen gekauft, meldeten die Badener am Donnerstag.
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Die Branchenmesse drupa bestimmt wie immer die Stimmung bei den Druckmaschinenherstellern. So erklärte Heidelberger Druckmaschinen anlässlich der vorläufigen Q1-Zahlen (per 30.6.), dass der Auftragseingang infolge der im Mai veranstalteten Messe auf rund 890 Mio. (Vorjahr 665 Mio.) Euro gestiegen ist. Dies sei der höchste Wert seit vier Jahren.
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Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen wurde in den vergangenen Monaten so richtig nach unten geprügelt. Am Montag – zugegeben insgesamt ein schlechter Börsentag – rutschte das Papier (1,06 Euro; DE0007314007) sogar erstmals in den Centbereich.
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„Das Ziel eines ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses wird voraussichtlich nicht erreicht“, musste Heidelberger Druckmaschinen jetzt eingestehen.
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Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen geriet in diesem Jahr so richtig zwischen die Druckzylinder. Eröffnete das Papier am ersten Handelstag noch bei 3,72 Euro, rutschte es Mitte September bis auf 1,20 Euro ab.
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