E.On – Investitionen tragen Früchte
Auf dem Börsenparkett ist E.On jüngst auf ein 13-Jahreshoch geklettert. Die jüngsten Zahlen zum Auftaktquartal unterstreichen aus unserer Sicht den Trend, obgleich die Aktie leicht einbüßte.

Um satte 27% hat die E.On-Aktie (14,65; DE000ENAG999) seit Jahresbeginn zugelegt und damit den DAX (+18%) in den Schatten gestellt. Gut gefällt uns weiterhin das sehr hohe Investitionsaufkommen des Netzbetreibers, das im ersten Quartal rund 1,5 Mrd. Euro betrug und damit um 13% gegenüber Vorjahr zulegte. E.On baut mit dem Kapital überwiegend das eigene Stromnetz, also das Kerngeschäft Energy Networks (zwei Drittel des EBITDA) aus. Dank der Modernisierung und Digitalisierung der Infrastruktur dem Aufbau neuer Netzanschlüsse generiert E.On langfristig zuverlässig Einnahmen.
Bis 2028 Verfünffachung der Capex
Das hohe Investitionsaufkommen spiegelt sich inzwischen auch operativ wieder: Während der Umsatz um 11% auf 25,2 Mrd. Euro gegenüber Vorjahr stieg, legte das bereinigte EBITDA um 18% auf 3,2 Mrd. Euro zu. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn je Aktie sogar um 22% auf 0,49 Euro. Die Essener sehen sich daher auf gutem Weg, sowohl die Ziele für 2025 als auch 2028 zu erreichen. So sollen die Investitionen im Bereich Energy Networks bis 2025 auf 8,6 Mrd. (2024: 7,5 Mrd.) Euro ansteigen, bis 2028 sogar auf 43 Mrd. Euro.
Dank des stabilen Geschäftsmodells freuen sich Anleger über die zehnte Dividendenerhöhung in Folge auf nunmehr 0,55 Euro je Aktie für 2024, was einer ansehnlichen Rendite von 3,8% entspricht.
E.On bleibt daher ein Kauf. Den Stopp ziehen wir hoch unter das Januartief auf 10,00 (9,10) Euro.