Dürr – HOMAG-Zukauf erweist sich als Erfolg
Gut liefen die Geschäfte zum Jahresbeginn auch beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Gut liefen die Geschäfte zum Jahresbeginn auch beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr.
Automobilzulieferer verzeichneten einen Jahresstart nach Maß. Auch die protektionistische Rhetorik aus den USA ändert daran nichts, obwohl einige Konzerne umdisponieren müssen. So verabschiedete sich Dürr von den Plänen, ein Werk in Mexiko zu errichten (vgl. PB v. 9.1.). Insgesamt profitieren die Zulieferer aber vom guten PKW-Absatz – im Januar wurden in der Europäischen Union knapp 1,2 Mio. Neuwagen zugelassen und damit 10,2% mehr als vor Jahresfrist.
Die kürzlich vom Autozulieferer Dürr veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2016 decken sich mit unseren Erwartungen aus PB v. 20.2.: Der Umsatz fiel mit knapp 3,7 Mrd. Euro geringer aus als im Vorjahr (-5,1%), das EBIT aber konnte auf 271,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die EBIT-Marge kletterte von 7,1 auf 7,6%.
Zuletzt musste der Autozulieferer Dürr die Pläne für ein Werk in Mexiko begraben (vgl. PB v. 9.1.). Wenn CFO Ralph Heuwig am kommenden Mittwoch zum letzten Mal die vorläufigen Zahlen für 2016 präsentiert – er verlässt die Schwaben im Mai und wird ab März durch Carlo Crosetto ersetzt –, dürfte aber die Profitabilität im Vordergrund stehen. Denn trotz eines mit etwa 3,6 Mrd. Euro niedriger erwarteten Umsatzes als im Vorjahr, sollte der MDAX-Konzern das EBIT in den Bereich von 270 Mio. Euro gehoben haben können.
Er ist noch nicht vereidigt, doch schon jetzt hängen die Finanzmärkte an den Lippen von Donald Trump. Nachdem Pharmakonzerne dessen Missgunst an der Börse bereits durch Kurseinbrüchen zu spüren bekamen, gerieten jüngst Automobilkonzerne, die in Mexiko produzieren und in die USA exportieren wollen, in seinen Fokus.
Dass der Autobauer Ford mit Blick auf die Industriepolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump die Pläne für ein neues Werk in Mexiko begraben hat, wirkt sich auch auf den MDAX-Konzern Dürr aus. Der Weltmarktführer für Lackieranlagen verliert einen Auftrag im Wert von 100 Mio. Euro.
Wie in jedem Jahr seit der Auflage des DB Platinum IV Platow Fonds stand auch dieser November ganz im Zeichen des Eigenkapitalforums in Frankfurt. Wo sonst bekommen Investoren die Gelegenheit, drei Tage lang zig Unternehmensvorständen konzentriert an einem Ort auf den Zahn zu fühlen? Auch wir von pfp Advisory haben wie immer seit 2006 die Gelegenheit genutzt und die drei Arbeitstage fast ohne Pause auf dem Konferenz-Highlight für Small-Caps zugebracht, das seit 2015 am Frankfurter Flughafen stattfindet.
An dieses Muster haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Der Abverkauf beim DAX hat auch in unserem Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection Spuren hinterlassen, der Schaden hält sich im direkten Vergleich aber in Grenzen. Auf Wochensicht verlor das wikifolio-Zertifikat 1,4% an Wert, während der deutsche Leitindex 2,5% abgeben musste. Trotzdem gibt es auch diesmal einige Depotwerte, die deutlichere Abgaben zu verzeichnen haben. Unglücklich lief es bspw. für Gert Odenius, dessen wikifolio Regel Nr. 1: Kein Geld verlieren gegenüber der Vorwoche gut 4% eingebüßt hat. Nach den Vorab-Zahlen von Hypoport hatte er die Aktie zwar weiterhin als „sehr interessant“ eingestuft, im Zuge des Ausverkaufs am Freitag über sein Stopp-Loss-Limit aber doch verkauft. Zwar realisierte der Trader damit einen Gewinn von 9%, der Verkaufskurs von 70,73 Euro lag aber nur knapp über dem kurz danach markierten Tief.
„
Keine Frage: Als wir bei Dürr in PB v. 27.1. nahe der „Schicksalsmarke 60 Euro““ zum Griff ins fallende Messer rieten, war dies keine typische PLATOW-Empfehlung. Die schwankungsfreudige Aktie des Lackieranlagenbauers war mitten im Abwärtsstrudel, die Hoffnung auf eine Bodenbildung bestenfalls vage. Tatsächlich fiel der Kurs zunächst weiter wie ein Stein, schrammte nur knapp an unserem Stopp vorbei und drehte erst unter 50 Euro wieder nach oben.
„
Im März gelang es dem Platow-Zertifikat mit einem Zugewinn von 5,9% einmal mehr, die vier wichtigsten Indizes der DAX-Familie hinter sich zu lassen. Dabei reichte die Bandbreite von +0,8% beim TecDAX bis +5,3% beim am besten vergleichbaren SDAX. Die Rangliste entspricht dem Bild, das das „Wettrennen“ auch während der gesamten Laufzeit des Zertifikat bzw. Fonds zeigt. Seit Mai 2006 fällt die Outperformance gegenüber dem SDAX sogar besonders deutlich aus.
Werden Ralf Dieter und Ralph Heuwing noch zu perfekten Dürr-Tradern? Bereits im vergangenen Frühjahr hatten die beiden Vorstände ein außerordentlich gutes Händchen bewiesen und in unmittelbarer Nähe des Allzeithochs bei knapp 100 Euro für insgesamt fast 6 Mio. Euro Dürr-Aktien versilbert. Vor wenigen Tagen, bei Kursen von rund 53 Euro, wechselten der CEO und der CFO wieder auf die Käuferseite und griffen für über 950 000 Euro zu. Stand heute haben sie mit dieser jüngsten Transaktion bereits über 155 000 Euro verdient.
„Mittelstandsbonds auf Bewährung“, titelten wir am 14.9.15 an dieser Stelle und setzten damit unsere jahrelange Kritik am deutschen Schrottanleihen-Segment fort. Fünf Monate später macht die Insolvenz eines Brennstoffherstellers selbst die wohlmeinendsten Anleger nervös. German Pellets könnte für Mittelstandsbonds das werden, was Lehman für die Finanzkrise war, raunt uns ein frustrierter Anleihenhändler zu.
Klappt die Bodenbildung bei 60 Euro? Davon wird mittelfristig das Schicksal der Dürr-Aktie (64,05 Euro; DE0005565204; DB Platinum IV Platow Fonds) abhängen. Fällt der schwankungsfreudige MDAX-Titel, der im April noch bei knapp 110 Euro notiert hatte, unter sein Septembertief bei 58 Euro, sieht es düster aus. Dreht er dagegen nach oben, besteht mit Blick auf die günstige Bewertung erhebliches Potenzial. Denn an einem 2016er-KGV von 11 gibt es ebenso wenig auszusetzen wie an der Dividendenrendite von rund 3,0%.
Das gab es in neuneinhalb Jahren Platow-Fonds noch nie: Neun der zehn Top-Ten-Positionen legten im Berichtsmonat mit einer zweistelligen Wachstumsrate zu. Lediglich bei Bechtle reichte es – trotz einer Serie von Allzeithochs – „nur“ zu einem Plus von 4%. Den Vogel in der Liste der größten Positionen schoss wieder einmal der IT-Dienstleister GFT ab, der nicht nur 23% im Wert zulegte, sondern wegen seiner hohen Gewichtung auch den größten Portfoliobeitrag ablieferte.
Im Gesamtportfolio reichte es aber nur für Platz 2. Die Krone des Monatssiegers sicherte sich im Oktober mit einem Kursplus von 25% ein anderer IT-Dienstleister: All for One Steeb. Mehr als die Hälfte aller Portfolioaktien legte im Oktober prozentual zweistellig zu – auch das ist ein Novum. Die Gewinnerliste ist lang, deshalb leisten wir uns hier den Luxus, nur die Plätze 3 bis 10 aufzuführen: Dürr (+21%), USU Software (+21%), BMW Vz. (+20%), IVU Traffic (+19%), Grenkeleasing (+18%), Zooplus (+18%), Frosta (+17%) sowie Krones (+16%).
Waren es im Vormonat noch die Sorgen um China gewesen, die deutsche Anleger nervös werden ließen, schlugen ihnen im September die erneut verschobene Leitzinswende in den USA sowie der Abgas-Skandal um Volkswagen aufs Gemüt. Einige Tage schien es auf dem Parkett kein anderes Thema mehr zu geben als die Affäre um gefälschte Abgaswerte und die Folgen für VW und seine Aktionäre. Im DAX manifestierte sich diese Angst in einem Monatsminus von 5,8%, zu dem die VW-Vorzugsaktie alleine etwa ein Viertel beitrug.
55% Kursgewinn betrug das Plus bei unserer Empfehlung von Dürr in der Spitze. Seither blättert der Lack bei der Aktie des Lackieranlagenbauers. Von knapp 110 Euro ging es in zwei Schüben fast ein Viertel nach unten, so dass die Rendite seit dem 24.10.11 auf „nur noch“ 456% abschmolz. Eben dieser Rückgang könnte für Neuleser aber eine Einstiegschance sein.
Mit einem Kursgewinn von 461% seit der Ausgabe vom 24.10.11 ist Dürr derzeit eines unserer besten Pferde im Stall. Dabei wäre die Aktie des Lackieranlagenbauers im hektischen Oktober um ein Haar unserem Stopp zum Opfer gefallen. Vier Monate später kann von Kurstristesse keine Rede mehr sein, vielmehr jagt der MDAX-Titel von Rekord zu Rekord.
„
Der Holzmaschinenbauer Homag geht künftig eine noch stärkere Bindung mit dem Mehrheitsaktionär Dürr ein. So wird am 5. März eine außerordentliche Hauptversammlung über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abstimmen, der bei einem konstanten Basiszins von 1,75% eine einmalige Barabfindung von 29,47 Euro je Papier oder eine jährliche Ausgleichszahlung 1,09 Euro je Titel vorsieht. Schwankt der Basiszins bis zum Aktionärstreffen noch, so können sich diese Beträge leicht verändern.
„
„
Aktien von Beteiligungsgesellschaften sind am Markt oft schwierig einzuschätzen. Die Unternehmen investieren meist in ganz verschiedene Branchen. Zudem sind viele der akquirierten Unternehmen nicht börsennotiert und deren Wert damit schwerer einzuschätzen oder sie stecken noch in den Startlöchern und gelten mehr oder weniger als Hoffnungswert für die Zukunft. Zudem gehören die Beteiligungen den Gesellschaften oft nicht alleine, mehrere Investoren sind involviert.
„
„
Nach der Offerte für Impreglon dreht sich das Übernahmekarussell auf dem Frankfurter Börsenparkett zügig weiter. Am Dienstag gab der Lackieranlagenspezialist Dürr die Übernahme des Holzmaschinenherstellers Homag bekannt. Nachdem sich der MDAX-Konzern bereits 53,7% der Anteile und 75,8% der Stimmrechte sicherte, wurde den verbleibenden Aktionären ein Barangebot über 26,35 Euro je Papier unterbreitet.
„
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen