Bilfinger – Noch höhere Margen in Sicht
Unser Depotwert Bilfinger ist auf bestem Weg, seine Ziele zu erreichen. Hoffnung macht zudem ein erster Ausblick auf die für Anfang Dezember in Aussicht gestellten Mittelfristziele.

Bilfinger ist gut in das neue Jahr gestartet, was auch der Akquisition von Stork zu verdanken ist. Während rein organisch im Q1 der Umsatz um 2% gestiegen und der Auftragseingang um 4% gesunken ist, kam es hier dank des Zukaufs zu deutlichen Zuwächsen von 16,5% bzw. 11,1%. Der wirkliche Erfolg dieses Deals zeigt sich aber an den Gewinnmargen, die ebenfalls weiter geklettert sind. Die Bruttomarge kletterte von 10,3% auf 11,2%, die EBITA-Marge von 4,0% auf 4,5%. Je Aktie verdiente der Industriedienstleister 0,84 (Vorjahr: 0,66) Euro und steigerte den Free Cashflow von 24 Mio. auf 109 Mio. Euro. Damit ist hier ein Großteil des Jahresziels (210 bis 270 Mio. Euro) bereits eingetütet, auch dank der Zahlung („zweistelliger Mio. Euro-Betrag“) aus einem 2024 erfolgreich abgeschlossen Rechtsstreit.
Guidance „selbstverständlich“ bestätigt
Die 2025er-Prognosen hat der Vorstand „selbstverständlich“ vollumfänglich bestätigt und dabei noch mal die Mitte der jeweiligen Range (Umsatz: 5,4 Mrd. Euro; EBITA-Marge: 5,5%) als Zielpunkte in den Fokus gestellt. CEO Thomas Schulz zeigte sich beim Earnings-Call (14.5.) über das Jahr hinaus ebenfalls sehr zuversichtlich: „Wir werden auch die Mittelfristziele erreichen“. Bis spätestens 2027 soll die EBITA-Marge auf 6 bis 7% steigen. Auf PLATOW-Nachfrage erklärte der Firmenchef zudem, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange sei. „Langfristig lässt das Geschäftsmodell auch noch höhere Margen zu“. Wir blicken daher sehr optimistisch auf die beim Capital Markets Day (2.12.) anstehenden Ziele bis 2030.
Nach der erwarteten Konsolidierung stufen wir die Bilfinger (72,90 Euro; DE0005909006) wieder auf „Kaufen“ hoch. Stopp: 49,00 Euro.