Atoss – Wachstum beeindruckt
Die Transformation in die Cloud läuft bei Atoss Software voll nach Plan. Weiterer Beleg dafür sind die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr sowie die neuen Unternehmensziele.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Die Transformation in die Cloud läuft bei Atoss Software voll nach Plan. Weiterer Beleg dafür sind die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr sowie die neuen Unternehmensziele.
In den USA ist die Berichtssaison mit den Q4-Zahlen der Banken rund um Goldman Sachs (s. PLATOW Brief) bereits angelaufen. Hierzulande dauert es noch etwas, auch wenn z. B. mit Covestro und Hugo Boss erste Unternehmen vorläufige Zahlen, mit Kontron und Atoss Software einige Firmen auch schon den Ausblick vorgelegt haben (zu allen genannten Werten finden Sie Artikel in dieser Ausgabe).
Die Erleichterung war groß bei den Atoss-Aktionären, als der Software-Anbieter am Montag (24.10.) starke Zahlen für das Q3 vorlegte. In der Spitze kletterte die Aktie (136,00 Euro; DE0005104400) um 14%, ist mit einem Minus von 40% seit Jahresbeginn aber schwer gebeutelt. An der Geschäftsentwicklung liegt es nicht: Die Nachfrage nach softwarebasierten Lösungen für Personalmanagement ist weiter so gut, dass der Vorstand sogar seine Prognose für 2022 anhob. Geplant wurde bisher mit einem Umsatz von 110 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von über 25%. Dank starker Entwicklung im Bereich Cloud & Subskriptionen soll dies nun leicht übertroffen werden. Auch mittelfristig zeigen sich die Münchner zuversichtlicher: Bis 2025 sollen „jedenfalls“ 30% Marge erreicht werden, statt bisher 25 bis 30%.
Die Kennziffern von Atoss Software gefallen uns schon lange (vgl. PB v. 27.4. und v. 14.3.): Ein stetiges, profitables Wachstum aus eigener Kraft wird begleitet von starken Kapitalrenditen und einer sauberen Bilanz. Dennoch war uns der Spezialist für Software zum Steuern der Faktoren Arbeit und Zeit bislang immer zu hoch bewertet, weshalb wir die Aktie seit geraumer Zeit nur aufmerksam beobachten.
Die Quartalszahlen von Atoss Software, die am Dienstagmorgen (26.4.) veröffentlicht wurden, konnten den Markt nicht überzeugen. Auf 5% belief sich im frühen Mittagshandel der Abschlag.
An den Zahlen und dem Ausblick von Atoss Software gibt es wenig zu mäkeln. 2021 war das 16. Rekordjahr in Folge (Umsatz: +13%; EBIT: +4% wegen hoher Investitionen; Marge: 28,1 nach 30,4%) und 2022 will CEO Andreas Obereder noch nachlegen:
Die Furcht vor steigenden US-Zinsen und die damit verbundene Neubewertung künftiger Cashflows (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1) hat auch bei Atoss Software für eine scharfe Kurs-Korrektur gesorgt. Vom Rekordhoch bei 226 Euro ging es in einem Rutsch rd. 30% nach unten. Hinzu kam, dass der Markt Corona-Gewinner zuletzt kaum beachtete, da mit der Omikron-Welle ein Ende der Pandemie erhofft wird.
Lange Zeit galten Technologiewerte wegen ihrer in die Zukunft gerichteten Wachstumsaussichten als das Nonplusultra. Marktteilnehmer drückten in Sachen fehlender Profitabilität sowie hoher Verschuldungsquoten gerne ein Auge zu. Mit der Zinswende in den USA scheint das Narrativ nun zu kippen.
Der Wachstumskurs von Atoss Software hat sich auch im Q3 fortgesetzt. Besonders das wichtige Cloud-Geschäft der Münchner erfreute sich weiter einer regen Nachfrage. Der Anteil der Auftragseingänge dieses Segments an den gesamten Neubestellungen stieg von 42% im Gj. 2020 auf jetzt über 70%. Die Cloud-Umsätze erhöhten sich in den ersten neun Monaten um 50% auf 13,8 Mio. Euro. Konzernweit kletterten die Erlöse um 14% auf 69,5 Mio. Euro.
Da Osram zum Monatsende von der Börse genommen werden soll, rückt zum 1.7. unplanmäßig Atoss Software für den Lichtspezialisten in den SDAX auf. Am selben Tag vergrößern die Münchner auch ihren Vorstand. Wie sie am Dienstag (29.6.) vermeldeten, wird Pritim Kumar Krishnamoorthy als CTO die Bereiche Productmanagement, Technology & Development und Cloud Operations verantworten.
Die Corona-Pandemie hat Atoss Software mehr genutzt als geschadet. Dank der gestiegenen Nachfrage nach Software und Lösungen für Homeoffice-Mitarbeiter hat der Anbieter von Personalmanagement-Programmen die hochgesteckten Ziele für 2020 übererfüllt.
Die Pandemie zeigt, wie flexibel Arbeitgeber den Einsatz ihrer Mitarbeiter planen müssen. Atoss Software bietet die dafür nötigen digitalen Lösungen. Und diese Workforce Management-Angebote erfreuen sich weiterhin sehr hoher Nachfrage, wie die am Freitag (23.10.) vorgelegten Q3-Zahlen der Münchner zeigen.
Es war eine äußerst kurze Rückkehr von MLP in die DAX-Familie. Nachdem der Finanzdienstleister am 26.5. für Sixt Leasing in den SDAX aufrückte, flog er am Montag (22.6.) schon wieder raus und wurde durch Atoss Software (vgl. PB v. 24.6.) ersetzt. Dieses Hin und Her ist für Anleger natürlich ärgerlich. Indexfonds müssen umschichten, es entstehen Transaktionskosten. Das ist der Preis für das rein regelbasierte System der Deutschen Börse für Indexanpassungen, das sich nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen richtet.
Zu Wochenbeginn traten die Veränderungen in der DAX-Familie in Kraft. Neu im Kreis der 165 größten, im Prime Standard gelisteten Unternehmen ist Atoss Software. Die Münchner wurden in den SDAX aufgenommen.
Während in den deutschen Fußball-Ligen die Entscheidungen über Auf- und Abstiege wegen Corona noch ein bisschen auf sich warten lassen, hat die Deutsche Börse bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Zu Wochenbeginn stieg mit Deutsche Wohnen der zweite Immobilienwert in den DAX auf.
Nach einem Zuwachs von über 70% im 1. Hj. 2019 haben wir Atoss Software im Sommer als absoluten Senkrechtstarter ausgemacht (vgl. PB v. 19.7.19). In den folgenden Monaten erholte sich das Papier (152,00 Euro; DE0005104400), um die Rally wieder aufzunehmen: Am 13.1. markierte es nach einem Anstieg von fast 30% seit Oktober bei 162,50 Euro ein neues Allzeithoch. Mit unserer Erstempfehlung aus PB v. 25.7.18 liegen Leser derzeit über 80% im Gewinn.
Unser Dachwikifolio hat in den vergangenen zwei Wochen bei überschaubaren Schwankungen unter dem Strich 0,6% an Wert gewonnen. Dem DAX gelang im selben Zeitraum ein Plus von 1,3%. Eine noch bessere Performance verhinderte vor allem das dicke Minus von 7,3% bei dem wikifolio Riu Trading mit Hebel von Walter Peters.
Zu den Senkrechtstartern dieses Börsenjahres gehört Atoss Software. Vor knapp einem Jahr haben wir uns mit dem Spezialisten für Workforce Management zuletzt beschäftigt und zum Kauf der Aktie geraten (vgl. PB v. 25.7.18).
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Ein starkes 1. Hj. hat Atoss Software hingelegt. Die Münchner erreichten den am Dienstag (24.7.) vorgelegten vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von knapp 29,5 Mio. Euro (+11%).
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Als Spezialist für bedarfsorientierte Personaleinsatzplanung hat sich die Strategie von Atoss Software, Lösungs-Suiten für Unternehmen aller Größenordnungen sowohl vor Ort als auch in der Cloud anzubieten, bezahlt gemacht. Die Münchner steigerten in den ersten neun Monaten ihren Umsatz deutlich auf 36,5 Mio. Euro (+11%). Wachstumstreiber waren die Softwarelizenzen, die um 14% zulegten. Das EBIT lag mit 9,8 Mio. Euro ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau (+16%).
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