Ruhe bewahren
Der Wochenauftakt am Aktienmarkt ließ die Bären frohlocken. Der DAX büßte am Montag (21.9.) mehr als 4% ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang August.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Der Wochenauftakt am Aktienmarkt ließ die Bären frohlocken. Der DAX büßte am Montag (21.9.) mehr als 4% ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang August.
Unser Musterdepotwert Aroundtown hat am Dienstag (1.9.) ein weiteres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Vom 3.9. bis zum 16.9. will das Immobilienunternehmen bis zu 165 Mio. eigene Papiere bzw. 10,7% des Grundkapitals zurückkaufen.
Wie gewonnen so zeronnen: Nach den erwartet guten Hj.-Zahlen, die Aroundtown am Mittwoch (26.8.) vorgelegt und sich zudem zu einer Prognose für das Gesamtjahr durchgerungen hat, schoss die MDAX-Aktie (4,60 Euro; LU1673108939) um über 7% nach oben. Eine Abstufung von Barclays, die mit einem zu hohen Fremdkapitalanteil begründet wird, ließ sie aber schnell wieder in die Verlustzone rutschen.
Die Zurückhaltung von Christian Windfuhr schmeckte Anlegern gar nicht. Nachdem der CEO von Grand City Properties im Zuge der Q1-Zahlen die Jahresziele leicht senkte (vgl. PB v. 20.5.), hat er diese nun zu Wochenbeginn lediglich bestätigt. Marktteilnehmer hatten wohl auf eine Erhöhung gehofft. Nur so lässt sich der zunächst schwache Wochenstart der MDAX-Aktie (21,12 Euro; LU0775917882) erklären.
So richtig gezündet hat Aroundtown seit der Aufnahme in unser Musterdepot noch nicht. Doch am Dienstag (30.6.) griffen die Käufer bei dem Immobilien-Titel beherzt zu.
Durch die Übernahme von TLG Immobilien ist Aroundtown zu einem der größten Player am Markt für Gewerbeimmobilien aufgestiegen. Der Corona-Crash hat die MDAX-Aktie um etwa zwei Drittel abstürzen lassen, das operative Geschäft ist nach unserer Einschätzung jedoch weit weniger unter Beschuss geraten.
Bereits in der vergangenen Woche rieten wir bei Aroundtown zum Einstieg (vgl. PB v. 29.5.). Trotz guter Q1-Daten hat die MDAX-Aktie (5,55 Euro; LU1673108939) die Mai-Rally an den Börsen nicht mitgemacht, sondern ist in ihrem Anfang April eingeschlagenen Seitwärtstrend zwischen 4,50 Euro und 5,10 Euro verharrt.
Gestern (4.6.) hat die EZB erwartungsgemäß die Ausweitung der Anleihekäufe in einer Notsituation beschlossen. Damit werden dem „Pandemic Emergency Purchase Programme“ (PEPP) weitere 600 Mrd. Euro für den Kauf von Bonds zufließen.
Nach der Übernahme kam der Absturz. Seit dem 19.2. wird TLG Immobilien von Aroundtown vollkonsolidiert. Doch in der Folge brach das MDAX-Papier (5,16 Euro; LU1673108939) im Corona-Crash um zwei Drittel ein. Unsere Empfehlung vom 6.9.17 wurde ausgestoppt – immerhin mit 20% Gewinn.
Die Konsolidierung am Immobilienmarkt könnte weitergehen. Nach dem geplanten Zusammenschluss von Aroundtown und TLG (vgl. PB v. 10.2.) schießen nun Spekulationen um eine Hochzeit der Superlative ins Kraut: Vier Jahre nach einem ersten Werben soll bei Vonovia erneut das Interesse an Deutsche Wohnen aufgeflammt sein.
Aktionäre von Aroundtown kommen derzeit aus dem Grinsen nicht mehr heraus: Fast 30% legte das MDAX-Papier (8,66 Euro; LU1673108939) seit Ende des einjährigen Seitwärtstrends Mitte September zu – eine starke Rally für einen Immobilienwert. Und am Freitag (7.2.) markierte er bei 8,78 Euro ein neues Allzeithoch.
Erst im Sommer hatte Aroundtown die Prognose für das Gj. 2019 erhöht (vgl. PB v. 30.8.). Nun will der Immobilienkonzern noch mehr verdienen: Die Funds From Operations (FFO) sollen auf über 500 Mio. (bisher: mehr als 490 Mio.) Euro ansteigen.
Die Fusion zwischen Aroundtown und TLG Immobilien wird konkreter (vgl. PB v. 4.9.). Am Sonntag (27.10.) gaben die beiden Immobilienkonzerne weitere Details zum Zusammenschluss bekannt.
Die Immobilienbranche bleibt in Bewegung und mittlerweile sehen Branchengrößen auch Potenzial für Übernahmen untereinander. Dies betrifft sowohl Gewerbe- als auch Wohnimmobilien (s. „Unsere Meinung“ S. 1).
Anleger von Immobilienaktien kommen schon seit Wochen nicht zur Ruhe: Erst brachte die Mietpreisdeckelung für Wohnungen die Branche in Aufruhr, jetzt halten Fusionspläne den Markt in Atem. TLG Immobilien will mit Aroundtown (vgl. PB v. 4.9.) fusionieren und Adler Real Estate plant den Einstieg bei Ado Properties.
Zu Wochenbeginn haben Fusionsfantasien im Immobiliensektor für Furore gesorgt. TLG Immobilien vermeldete den Kauf von 9,99% der Anteile an Aroundtown für 1,016 Mrd. Euro sowie den Abschluss einer Optionsvereinbarung über 4,99%.
Als Vermieter von Büros und Hotels in europäischen Top-Lagen ist Aroundtown kaum von deutschen Mietdeckel-Diskussionen betroffen. Das wird in der operativen Entwicklung deutlich.
Dem weiteren Wachstum von Aroundtown steht zumindest aus finanzieller Sicht nichts mehr im Wege. Der Immobilienkonzern nahm am Montagabend (15.7.) mit einer Kapitalerhöhung (KE) 600,6 Mio. Euro ein. Wegen hoher Nachfrage bei institutionellen Investoren erhöhten die Luxemburger das Volumen kurz vorher noch von 500 Mio. auf 600 Mio. Euro.
In der vergangenen Woche sorgte Aroundtown für gehörigen Gesprächsstoff. Denn der Gewerbeimmobilien-Spezialist wird neuer Haupt- und Trikotsponsor bei Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Union Berlin.
Charttechnisches Kaufsignal für Aroundtown: Mit einem Kurssprung von zeitweise fast 4% durchbrach die MDAX-Aktie (7,64 Euro; LU1673108939) am Mittwoch (29.5.) die 200-Tage-Linie, mit der sie zuletzt heftig gekämpft hatte, deutlich. Grund dafür waren starke Q1-Zahlen.
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