Amadeus Fire plant optimistisch
Die hohe Krankheitswelle, durch die Amadeus Fire Ende 2022 die Gewinnprognose verfehlt hatte, begleitet den Personaldienstleister auch weiterhin.
Wie CEO Robert von Wülfing auf der Analysten- und Bilanz-PK am Dienstag (21.3.) berichtete, sind die Krankheitsquoten zwar etwas niedriger als im Q4, aber immer noch überdurchschnittlich hoch. Umso erfreulicher ist, dass die Frankfurter mit ihrer 2023er-Prognose trotzdem positiv überraschen konnten.
So soll der Umsatz (2022: 407 Mio.) auf 440 Mio. bis 470 Mio. Euro steigen und das operative EBITA (2022: 68 Mio.) auf 73 Mio. bis 79 Mio. Euro klettern. Analysten hatten nur mit 427 Mio. bzw. 69 Mio. Euro kalkuliert und lagen damit ebenso zu niedrig wie bei der Dividende. Durch eine neue Ausschüttungspolitik (Quote von 50% auf zwei Drittel erhöht) sollen Aktionäre im Mai 4,50 Euro (+48%) erhalten. Die Dividendenrendite der SDAX-Aktie (126,60 Euro; DE0005093108) steigt damit auf 3,5%.
Bei den unveränderten Mittelfrist-Planungen (bis 2026) bestätigt von Wülfing, dass die Ziele beim Umsatz (>500 Mio. Euro) wahrscheinlich früher erreicht werden als beim EBITA (>100 Mio. Euro). Neben den hohen Kapitalrenditen (ROCE: 21%) gefällt uns der von 1,3 auf 0,8 gesunkene Verschuldungsgrad.
Amadeus Fire dürfte vom Fachkräftemangel profitieren und bleibt ein Kauf mit Stopp bei 93,50 Euro. tk