Investitionsgüter

Airbus – Das könnte eng werden mit den Zielen

127 – So viele Verkehrsflugzeuge muss Airbus im Dezember noch ausliefern, um die im Juni gesenkten Jahresziele zu erreichen. Angesichts der Engpässe bei Zulieferern keine Selbstverständlichkeit.

Sebastian Lang,
Nahaufnahme eines Airbus-Schilds
Nahaufnahme eines Airbus-Schilds © AdobeStock

Zur Einordnung: Der weltgrößte Flugzeughersteller hat bis November bislang 643 Maschinen an Kunden übergeben, 20 mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Insgesamt will CEO Guillaume Faury im Gj. 2024 die Anzahl auf rund 770 steigern (2023: 735). Dass sich die Flugzeug-Auslieferungen zum Jahresende hin ballen, ist nichts Ungewöhnliches beim DAX-Konzern; im Dezember 2023 waren es beispielsweise 112. Bei der Bekanntgabe der Q3-Zahlen Ende Oktober wies CEO Faury aber erneut auf die Probleme mit den Lieferketten hin. Zur Fertigstellung der Zivilflugzeuge mangelt es sowohl an Triebwerken als auch an Teilen der Flugzeugstruktur und Kabinenausstattung.

An der Börse wurde die Problematik zuletzt ignoriert; Die Aktie (160,18 Euro; NL0000235190) konnte in den letzten drei Monaten über 20% an Wert zulegen. Positiv ist zweifelsohne das weiter hohe Interesse der Kundschaft. Ende September belief sich der Auftragsbestand auf fast 8.750 Passagier- und Frachtjets, womit die Produktion auf Jahre hinweg ausgebucht ist. Bis 2027 soll die Produktionsrate der beliebten A320neo-Reihe auf 75 Maschinen pro Monat gesteigert werden.

Wir stufen Airbus auf Halten ab. Engagierte Leser bleiben dabei, auch wenn es kurzfristig zu Rückschlägen kommen kann. Stopp: 119,50 Euro. 

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief