Deutsche Telekom stockt Anteil am IT-Dienstleister HMM auf

Die Deutsche Telekom baut ihr Geschäftsfeld Gesundheit aus und hält künftig 49,9% am IT-Dienstleister HMM Deutschland. Vereinbart wurde außerdem die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Mehrheit an dem Spezialisten für Abrechnungsdienstleistungen im Gesundheitssektor zu übernehmen. Über ihre Tochter T-Venture war die Telekom bereits seit 2008 mit 18% an HMM beteiligt.

Die Sozietät Hogan Lovells hat die Telekom bei dieser Transaktion beraten, tätig war ein Team um den Münchener Partner Volker Geyrhalter (Corporate/M&A). Inhouse waren zudem Jörn Torsten Biederbick, Alexander Elbracht, Marion Ott, Simone Wolf und Philipp Rein beteiligt. HMM vertraute auf Heuking Kühn Lüer Wojtek und Partner Jörg aus der Fünten (Gesellschaftsrecht/M&A, Köln).

HMM gilt als Marktführer in der Vernetzung von Krankenkassen mit Apotheken, dem Sanitätsfachhandel und Orthopädietechnikern. In Deutschland sind Krankenkassen verpflichtet, ihren Mitgliedern ärztlich verschriebene Hilfsmittel wie Bandagen, Gehhilfen oder Hörgeräte zur Verfügung zu stellen, ein papierloser und sicherer Datenaustausch zwischen den Kassen und den Versorgungseinrichtungen ist dabei unerlässlich. Über 40 Krankenkassen und mehr als ein Drittel aller Versorgungserbringer nutzen die HMM-Plattform, gut 500 000 Transaktionen wickeln die Kassen über HMM im Monat ab.

Für die Deutsche Telekom ist die Beteiligung an HMM ein strategischer Schritt, um ihr Engagement im Bereich der so genannten Intelligenten Netze weiter auszubauen. In den Branchen Gesundheit, Energie, Auto und Medien will der Telekommunikationskonzern bis 2015 ein Umsatzplus von 1 Mrd. Euro erwirtschaften. Neben Abrechnungsdienstleistungen setzt die Telekom im Gesundheitssektor auch auf die Themen elektronische Gesundheitskarte, Ferndiagnosesysteme sowie IT-gestützte Hilfssysteme für alte Menschen.

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