Dieselskandal – Auch Zulieferer sollen für Schäden haften
Während gegen Volkswagen und Porsche bereits Anlegerklagen wegen der durch den Dieselskandal entstandenen Wertpapierverluste laufen, wächst nun auch der Druck auf Zulieferer Bosch. Am 2.5.18 reichte die Tübinger Kanzlei TILP, die über die übergeordnete TILP-Gruppe bereits weit über 1 000 Klagen gegen die Autobauer führt, die erste deutsche Anlegerklage gegen die Robert Bosch GmbH vor dem Landgericht Stuttgart ein. Laut Anwalt Andreas Tilp hafte Bosch gesamtschuldnerisch mit VW und Porsche für den in den bereits anhängigen Wertpapierklagen geforderten Schadenersatz in Höhe von 10 Mrd. Euro.
„
Bosch habe die Manipulationen billigend in Kauf genommen und dazu beigetragen, Verbraucher, Anleger und Investoren zu schädigen, heißt es in der Klagebegründung. Anwalt Tilp stützt seine Klage dabei insbesondere auf Dokumente, die in US-Verfahren vorgelegt wurden. Dort heißt es u. a., dass Bosch von Beginn an federführend an der Entwicklung der illegalen Manipulationssoftware sowie deren Verschleierung beteiligt gewesen sei und auch vom millionenfachen Einsatz der Software durch VW gewusst habe. Auch habe Bosch nicht darauf hingewirkt, dass VW die Technik nicht verwendet, sondern lediglich eine Haftungsfreistellung vom Autobauer verlangt.
„
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Neue Datenschutzregeln – Risiko für Abmahnungen steigt
"Ab 25.5.18 gilt die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in allen EU-Mitgliedstaaten. Mit dem neuen Gesetz kommen auf Unternehmen beim Betrieb einer Website erhebliche Risiken zu. Ein Verstoß... mehr
Vonovia steigt mit Freshfields bei schwedischer Victoria Park ein
Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre des schwedischen Immobilienunternehmens Victoria Park abgegeben. mehr
Hogan Lovells begleitet DIC Asset bei erster Aktiendividende
"Die auf Gewerbeimmobilien spezialisierte DIC Asset hat ihren Aktionären erstmals die Möglichkeit eingeräumt, sich die Dividende für das Geschäftsjahr 2017 auch in Form neuer Aktien... mehr
Banken – IVV und Koalition setzen neue Massstäbe
Nach ihrem Inkrafttreten am 4.8.17 hat die neue Institutsvergütungsverordnung (IVV) viele Fragen aufgeworfen (s. a. PLATOW Recht v. 6.9.17). Die von der BaFin am 15.2.18 veröffentlichte... mehr
„Reform wird Gewinner und Verlierer hervorbringen“
Die Einheitswerte für die Bemessung der Grundsteuer sind laut Bundesverfassungsgericht verfassungswidrig. Bis spätestens Ende 2019 muss der Gesetzgeber die verfassungswidrige Rechtslage... mehr
Hengeler Mueller wählt neue Co-Managing Partner
Mit Wirkung zum 1.7.18 übernehmen zwei neue Co-Managing Partner das Ruder bei Hengeler Mueller. mehr
Linklaters beginnt Geschäftsjahr mit Büroeröffnung und neuem Partner
Alles neu macht der Mai bei Linklaters: Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres ist die Kanzlei mit einem weiteren Büro in Hamburg vertreten und verfügt damit über mitterweile fünf Standorte... mehr
Görg gewinnt Partnerin für Münchener Immobilienrechtspraxis
Die Kanzlei Görg baut ihre Münchener Immobilienrechtspraxis mit einem Neuzugang auf Partnerebene aus. mehr
Dividenden – Berlin reagiert auf EuGH-Urteil zur Kapitalertragsteuer
"Am 20.12.17 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine wichtige Entscheidung für viele EU-Gesellschafter mit Anteilen an deutschen Kapitalgesellschaften getroffen (s. a. PLATOW... mehr