Momo verkuppelt Chinesen

Auf der ganzen Welt – und so auch in China – haben sich Messenger-Dienste wie WhatsApp von Facebook und WeChat von Tencent etabliert. Deren Nutzerzahlen sind auf gewaltige rd. 1,5 Mrd. und ca. 1,1 Mrd. User angewachsen. Mit Momo scheint sich in China nun ein weiterer Anbieter ordentlich Gehör zu verschaffen.

Denn das vergleichbare klassische Angebot von Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien wurde im Frühjahr um ein neues Kapitel ergänzt. Die Übernahme von Tantan für 600 Mio. US-Dollar und 5,3 Mio. eigene Aktien grenzt Momo nämlich mit dem neuen Bereich Dating deutlich vom Wettbewerb ab. Tantan nutzt wie die weltweit bekannte Verkupplungsplattform Tinder ein einfaches Prinzip: Der User bekommt ein Foto eines anderen Nutzers auf dem Smartphone angezeigt. Bei Interesse wischt er das Foto nach rechts, andernfalls nach links. Finden sich zwei Nutzer gegenseitig attraktiv, kann der Kontakt hergestellt werden. Über 3,5 Mrd. Matches wurden bereits hergestellt. 3,6 Mio. Anwender wählten dabei nicht nur die kostenlose Variante, sondern nutzten auch kostenpflichtige Zusatzdienste.

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