Alibabas kluger Schachzug Handelsbarrieren zu umgehen
Viele EM-Investoren halten derzeit Ausschau nach günstigen Einstiegschancen, um ihre Depots aufzupeppen. Eine solche Gelegenheit sehen wir jetzt wieder beim chinesischen Online-Händler Alibaba, dessen Aktie (125,40 Euro; A117ME; US01609W1027) wir Mitte September noch im Musterdepot hatten. Nachdem wir bei 132,50 Euro ausgestoppt wurden (s. PEM v. 13.9.) konnten wir dennoch einen satten Gewinn von knapp 90% einstreichen. Mittlerweile ist der Aktienkurs etwa an der Frankfurter Börse weiter gefallen. Der Boden scheint aber gefunden.
Beflügelt wurde der Aktienkurs zuletzt von den Plänen Alibabas, nach Europa expandieren zu wollen. Chinas größtes E-Commerce-Unternehmen will in Belgien eine Trade-Hub-Plattform eröffnen. Kleine und mittelgroße Unternehmen sollen dann ihre Produkte auch grenzübergreifend verkaufen können. Über die so genannte eWTP (Electronic World Trade Platform) sollen Handelsbarrieren für Unternehmen gesenkt werden. Dadurch bietet sich eine gute Chance für die Exportsteigerung und weitreichende wirtschaftliche Vorteile für die Gesellschaft. In Zeiten von Handelsstreit und neuen Handelsbarrieren ist dies ein sinnvoller Plan der Asiaten, da über 98% der europäischen Firmen kleine und mittelständische Unternehmen sind.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Emerging Markets
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Aktien-Briefing für die Emerging Markets
- 1x wöchentlich Marktanalysen und konkrete Aktienempfehlungen aus Osteuropa, Asien und Lateinamerika
- Transparent geführtes Musterdepot
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
ARTIKEL DIESER AUSGABE
2019 bietet Chancen für Mutige
Für Schwellenland-Investoren geht 2018 ein schwieriges Jahr zu Ende. Und die derzeit auf den Märkten lastenden Faktoren werden auch 2019 eine gewichtige Rolle spielen. Dennoch haben... mehr
VTB Bank trotzt Sanktionen mit gutem Privatkundengeschäft
Dass die Sanktionen des Westens Russland noch immer fest im Griff haben, zeigt das bevorstehende Weltwirtschaftsforum in Davos (22.-25.1.). Dort darf etwa der Chef der Staatsbank VTB,... mehr
Momo verkuppelt Chinesen
Auf der ganzen Welt – und so auch in China – haben sich Messenger-Dienste wie WhatsApp von Facebook und WeChat von Tencent etabliert. Deren Nutzerzahlen sind auf gewaltige rd. 1,5... mehr
Bank Pekao – Gut war dieses Mal nicht gut genug
Bei den deutschen Großbanken bestimmen weiterhin Negativschlagzeilen die Entwicklung. Anders ist dies bei vielen Finanzinstituten in Osteuropa. Ein gutes Beispiel dafür ist die polnische... mehr
Telkom Indonesia hat in die Zukunft investiert
Bei der Telkom Indonesia verlor der Aktienkurs von Januar bis September nahezu kontinuierlich an Wert. Schon im Frühjahr unterschritten daher auch die in Deutschland gehandelten ADRs... mehr
Asahi – Abwarten heisst die Devise
Die Anfang November präsentierten Neun-Monats-Zahlen des japanischen Brauereikonzerns Asahi konnten die Marktteilnehmer nicht so recht überzeugen. Zwar legte die Aktien (34,43 Euro;... mehr
Acer – Mögliches Überraschungspotenzial
Der taiwanesische Technologie-Konzern Acer kommt immer besser in Fahrt. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz zwischen Juli und September um 7,8% auf 65,33 Mrd. Neue Taiwan Dollar (NTD)... mehr
TICKER: Softbank enttäuscht bei Börsendebüt
Das Börsendebüt der Mobilfunktochter des japanischen Technologiekonzerns Softbank Group sollte mit einem Volumen von rd. 23,6 Mrd. Euro eines der größten weltweit werden. Daran ist... mehr
Südliches Afrika – Silberstreif am Horizont
2018 war für das südliche Afrika kein besonders gutes Jahr. Die Region stand insgesamt unter dem Druck einer strafferen US-Geldpolitik, die die Finanzierungskonditionen vor allem der... mehr
Russland – Aussichten trüben sich ein
Es gibt wenig gute Nachrichten für die russische Wirtschaft. Die EU bleibt bei ihren Sanktionen, die umso schädlicher wirken, je länger sie dauern. Zudem bleibt der Ölpreis schwach... mehr