Südostasien – Starkes Wachstum im Schatten Chinas

Der Wachstumsausblick für die Region für 2018/19 wurde nur marginal auf 5,1% gesenkt, statt zuvor 5,2% für das laufende Jahr, während für das kommende Jahr unverändert 5,2% angesetzt werden. Das ist angesichts der erkennbaren Probleme eine erstaunlich geringe Korrektur. Immerhin lässt das Wachstum der wichtigsten Handelspartner nach. Sowohl in der Eurozone als auch in China dürfte die Nachfrage nach den Exporten der ASEAN-Staaten zunächst aus konjunkturellen Gründen schwächer werden. Vom amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt gehen zusätzliche, allerdings wohl auch sich gegenseitig kompensierende Impulse aus, deren Nettoeffekt jedenfalls überschaubar bleibt. Hinzu kommen die zusätzlichen Belastungen durch das anziehende Zinsniveau und schwächere Leistungsbilanzen.