Baltische Staaten – Ausgebremst von den Nachbarn
Die baltischen Staaten werden 2018 besser abschließen als erwartet (s. PEM v. 27.6.). Das Wachstum der Region liegt um einen halben Punkt höher bei rd. 3,6% statt der erwarteten 3%. Die Abflachung des immer noch beachtlichen Wachstums ist in erster Linie auf die schwächeren Trends der großen Nachbarn zurückzuführen, die die Konjunktur der Balten bestimmen.
Da wäre zunächst die Eurozone, deren Zyklus den Zenit überschritten hat. Das Q3 brachte mit 1,7% Wachstum einen halben Punkt weniger als das Vorquartal, Tendenz weiter fallend, wie die in Deutschland festgestellten -0,2% zum Vorquartal andeuten. Auch bei den Skandinaviern geht die Schlagzahl zurück. Der jüngste Ausblick der schwedischen Großbank SEB sieht speziell für Finnland einen Rückgang um einen halben Punkt auf 2,2% Wachstum für 2019 vor und auch in Schweden stagniert es bei 2,2% trotz eines starken privaten Konsums. Das immer noch geschwächte Russland erholt sich dagegen zwar leicht, wird aber kaum expansive Impulse setzen, von denen die Ex-Sowjetrepubliken an der Ostsee profitieren könnten. So ergeben sich für die nächsten sechs bis acht Quartale kaum Export-Anreize.
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