Telkom Indonesia muss viel investieren

Die größte Störung der Telkom Indonesia liegt nun schon ca. ein halbes Jahr zurück. Im September 2017 fiel eine Satellitenverbindung aus. Dies führte dazu, dass es über einige Tage größere Probleme beim Geldabheben und beim elektronischen Bezahlen gab. Bis zu 100 000 Geldautomaten und unzählige Bezahl-Terminals waren nicht funktionsfähig, da ein Satellit von Telkom Indonesia seinen Dienst versagte. Dies hatten die ADRs (20,61 Euro; 898255; US7156841063) des führenden Telekommunikationsanbieters in Indonesien zunächst recht gut verkraftet.

Im Anschluss nahmen aber unter den Anlegern die Ängste zu, dass der Ausfall und die Folgeinvestitionen die Gewinne erheblich belasten. Und tatsächlich: Im Q4 stieg zwar der Umsatz leicht auf 2,35 Billionen Indonesische Rupiah an, der Zuwachs von 2,9% lag jedoch deutlich unter der Markterwartung. Und auch der Rückgang von 8,9% beim Quartalsgewinn pro Aktie auf 0,32 Rupiah enttäuschte die Anleger. Da konnte auch die Tatsache nicht helfen, dass die Kundenzahl alleine im vierten Quartal um rd. drei Mio. auf 193,6 Mio. zunahm.

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