JD.com – Kooperation mit Walmart im Schatten des Handelskriegs

Im Handelsstreit mit den USA hat China als Vergeltungsmaßnahme nun auch Strafzölle verhängt. Insgesamt wurden 128 US-Produkte mit Zöllen zwischen 15 und 25% belegt, wie jetzt bekannt wurde. Betroffen sind u. a. Wein, Schweinefleisch und Früchte im Wert von drei Mrd. US-Dollar, also Importgüter die aus den USA nach China eingeführt werden.

Ungeachtet des Streits zwischen den USA und China, bauen der US-Einzelhändler Walmart und der chinesische Online-Händler JD.com ihre bereits vor zwei Jahren eingegangene Partnerschaft weiter aus. Künftig können Kunden frische Lebensmittel von Walmart über JD.com bestellen. Der Ausbau der Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um im Wettbewerb gegen E-Commerce-Riesen wie Alibaba bestehen zu können. Walmart erhofft sich, einen besseren Zugang zum chinesischen Online-Handel zu bekommen. Im Gegenzug will JD.com von Walmarts Angebotsvielfalt sowie den US-Produkten profitieren. Zum Start können die Kunden in einem stationären Laden von Walmart in Chinas südlicher Megacity Shenzhen rd. 8 000 frische Artikel kaufen. Die Waren können die Kunden auch über ein virtuelles Walmart-Schaufenster auf dem chinesischen Marktplatz JD.com bestellen.

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