Tata Steel treibt Indien an
Indien _ Innerhalb der Emerging Markets hat sich in diesem Jahr der indische Aktienmarkt mit einem Plus im Sensex von knapp 25% hervorgetan. Zu den Zugpferden gehörte dabei der von uns präferierte Stahlriese Tata Steel. Bekanntermaßen profitierte der Konzern von einem erstarkten Welthandel, der die Preise für Stahlprodukte in die Höhe schießen ließ.
Aber auch im Heimatmarkt ist die Nachfrage aus der Industrie groß. Nach einem außergewöhnlichen Ende des Gj. 2020/21 (per 31.3.) mit einem Umsatzplus von 4,9% auf 156,3 Mrd. Rupien und einem ber. EBITDA von 28,9 Mrd. Rupien (+66,0%; rd. 334 Mio. Euro.) konnte der Konzern das hohe Ertragsniveau mit einer EBITDA-Marge von rd. 30% (Q4: 27,8%) auch im Startquartal des neuen Jahres halten. Positiv bewerten wir, dass mit dem aggressiven Schuldenabbau das Verhältnis von Nettoschulden zum EBITDA innerhalb von zwei Jahren auf 1,59 halbiert wurde. Damit hat Tata Steel sich viel Spielraum geschaffen, um die großen Ziele dieses Jahrzehnts anzugehen: Bis 2030 sollen die Produktionskapazitäten auf 40 Mio. Tonnen im Jahr verdoppelt werden. Dabei werden unweltfreundlichere Wasserstoff-Technologien zum Einsatz kommen und der CO2-Austoß bis 2030 um 5 Mio. Tonnen reduziert.
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