Fast Retailing hängt Ziele an den Nagel
Japan _ Der Bekleidungsriese Fast Retailing hat sich von den Folgen der Corona-Krise erholt und seinen Umsatz im dritten Quartal 2020/21 um 47,2% auf 495,2 Mrd. Yen gesteigert. Das operative Ergebnis lag bei 63,4 Mrd. Yen – nach einem Minus von 4,3 Mrd. Yen im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich stand ein Überschuss in Höhe von 45,4 Mrd. Yen. Vor einem Jahr hatte Fast Retailing einen Quartalsverlust von 9,8 Mrd. Yen ausgewiesen. Daher auf den ersten Blick durchaus ansehnliche Resultate.
Allerdings fiel die Erholung schwächer aus als erhofft, vor allem auf dem Heimatmarkt. Während der Bereich Uniqlo International um knapp 65% zulegen konnte, kam das Segment in Japan nicht über ein Plus von 35% hinaus. Auch das Label GU blieb mit einem Wachstum von 23,5% weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Und: Fast Retailing zufolge setzt sich die unerwartet schwache Geschäftsentwicklung bei Uniqlo Japan und GU auch im laufenden Quartal fort. Der Konzern hat daher die meisten seiner Jahresziele an den Nagel gehängt. So soll der Umsatz statt um 10% auf 2,21 Bio. Yen „nur“ noch um 7% auf 2,15 Bio. Yen steigen. Beim operativen Gewinn peilt der Konzern nun 245 Mrd. Yen an. Zuvor war von 255 Mrd. Yen die Rede. Lediglich der Ausblick für den auf die Aktionäre entfallenden Nettogewinn blieb mit 165 Mrd. Yen unverändert.
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