Ungarn – Ende der Romanze mit „Orbáns Oligarchen“

Jüngster Anlass ist der eskalierende Streit um die ungarische Filiale der Handelskette Spar, die von der österreichischen Spar-Dependance geführt wird. Der Salzburger Chef Hans K. Reisch hatte unlängst über Sondersteuern, Schikanen und daraus resultierenden Verluste in zweistelliger Millionenhöhe geklagt. Reisch ist mit seiner Kritik nicht allein. Schon 2022 berichtete etwa die „Neue Züricher Zeitung“, dass sich etwa der Schweizer Zementkonzern Holcim von der Orbán-Regierung „gegängelt“ fühle. Und der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft erklärte dem Regierungschef Orbán vor über einem Jahr auf offener Bühne, dass sich viele deutsche Unternehmen in Ungarn „nicht mehr willkommen“ fühlten, woran sich bis heute nichts geändert hat.