Bankensektor

Komercni Bank modernisiert sich

_ Obwohl der Nettogewinn der Komercni Bank im Q1 immerhin um 1,4% auf 3,6 Mrd. tschechische Kronen (CZK, rd. 150 Mio. Euro) gestiegen ist, setzte die Aktie der drittgrößten Bank unseres Nachbarlandes seine Talfahrt fort. Hauptgrund: Die Analystenerwartungen wurden nur am unteren Rand erreicht. 

Vorstandschef Jan Juchelka sprach daher auch „nur“ von einem soliden Geschäftsverlauf von Januar bis März. Er betonte allerdings, dass die Kunden eine hohe Disziplin bei der Rückzahlung ihrer Kredite zeigten. So konnte die Bank, die weiterhin mehrheitlich (rd. 60%) zur französischen Société Genérale gehört, rd. 0,4 Mrd. CZK an Rückstellungen für Kredite auflösen. Zudem sah der CEO zuletzt Anzeichen einer steigenden Nachfrage nach Immobilien- und Verbraucherkrediten. Die Summe der ausstehenden Kredite stieg demnach um 5,1% auf 789,1 Mrd. CZK. Trotzdem betont der Bankenchef, dass das gedämpfte Vertrauen der Bürger, die Zurückhaltung der Unternehmen bei neuen Investitionen sowie ein harter Wettbewerb im tschechischen Bankenmarkt das Geschäft bereits negativ beeinflussten. Hinzu kommen steigende Kosten für Mieten, Energie und Personal, was an den um 5% auf rd. 5 Mrd. CZK gestiegenen Betriebsausgaben sichtbar wird.

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