Toyota fährt noch mit angezogener Handbremse
Japan _ Beim Wettstreit der Automobilkonzerne um die weltweite Vormachtstellung hat sich Toyota jüngst nicht mit Ruhm bekleckert. Weder mit dem öffentlichen Außenauftritt noch mit den Gewinnen des Auftaktquartals dürften CEO Akio Toyoda und Investoren zufrieden gewesen sein.
Denn nach der vollmundigen Ankündigung im Jahr 2021, bis zum Ende des Jahrzehnts 30 Batterie-Elektroautos auf den Markt bringen zu wollen, machte der Konzern gleich zum Start mit Qualitätsproblemen Schlagzeilen: Für den erst seit Juli im europäischen Handel erhältlichen ersten reinen Elektro-SUV bZ4X gab Toyota wegen der Gefahr des Räderverlusts nicht nur einen Rückruf, sondern gleich den Rückkauf der ca. 2 700 weltweit verkauften Fahrzeuge bekannt. Auch wenn es sich wohl eher um einen handwerklichen Fehler als um größere technologische Probleme mit Batterie oder Motor handelt, ist dennoch ein Imageschaden entstanden, den sich Toyota als Spätstarter im Vergleich zu Tesla, General Motors oder Volkswagen bei reinen E-Fahrzeugen hätte sparen müssen.
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