Computer-Hardware

Nintendo hofft auf Weihnachten

_ Anfang Oktober schauten investierte Anleger verschreckt auf die den Nintendo-Aktienkurs (39,39 Euro; JP3756600007), der augenscheinlich eingebrochen war. Doch die Ursache war schnell gefunden: Die Japaner setzten lediglich einen im Frühjahr 2022 angekündigten Aktiensplit um. Dabei erhielten Anleger für ein altes Papier, zehn neue Aktien ins Depot eingebucht. Entsprechend hat sich der Kurs gezehntelt. Er befindet sich damit knapp unter dem Niveau unserer Kaufempfehlung aus PEM v. 8.9.22, als das Papier bei 405,80 Euro notierte.

Allerdings hatte sich der Titel vor den frisch veröffentlichten Zahlen für die ersten 6 Monate des Gj. 2022/23 (per 31.3.) bereits bis auf ein Niveau um 42 Euro vorgearbeitet. Doch die Daten sorgten für eine etwas größere Korrektur. Der Grund: Die Japaner kürzten den Ausblick. So sollen im laufenden Gj. nur noch 19 Mio. Einheiten der Flaggschiff-Konsole, der Nintendo Switch, verkauft werden. Bislang hatte der Vorstand angekündigt, rd. 21 Mio. Geräte zu verkaufen. Ursache der Prognosekürzung ist aber nicht eine sinkende Nachfrage. Vielmehr sorgt der Mangel an Mikrochips für Produktionskürzungen. Aus diesem Grund musste Nintendo schon von Juli bis September die Händler im Heimatmarkt mit rd. 15% weniger Konsolen beliefern, als geplant.

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