Kursverluste auf breiter Front

Die Wochenbilanz unseres Derivate-Depot sieht nicht besonders prickelnd aus. Unter dem Strich steht ein saftiges Minus von 15,7%. Dadurch hat sich der Kursrückgang seit dem Jahreswechsel auf 26,6% vergrößert. Die „zweite Welle“ hat uns also voll erwischt.

Verantwortlich dafür ist zum einen natürlich der Verlust-Trade bei der DAX-Turbo Long-Strategie, der uns innerhalb von zwei Tagen einen negativen Depotbeitrag von 8,3% bescherte. Wir hatten hier am vergangenen Mittwoch bei einem DAX von rund 12800 einen Long-Trade eröffnet, der am Freitag dann wieder aufgelöst wurde. Bis dahin war der deutsche Leitindex auf unter 12400 Punkte gefallen. Ein klassischer Fehltrade, durch den die Bilanz dieses Depot-Bausteins in diesem Jahr ebenfalls ins Minus (rund 8%) gerutscht ist. 2019 hatten wir hier einen positiven Depotbeitrag von über 19% generieren können.

Bei der Aktien-Momentum-Strategie sind die wissenschaftlich nachgewiesenen Vorteile bislang noch nicht so richtig zum Tragen gekommen. Obwohl sich viele unserer Depotwerte in den vergangenen Tagen noch vergleichsweise gut geschlagen haben, kam es hier auf Wochensicht durchweg zu Verlusten. Noch relativ gut davongekommen sind die Long-Trades auf Shop Apotheke (minus 8,3%) und Zalando (minus 8,8%). Beide Unternehmen gelten als potenzielle „Corona-Profiteure“. Massiv unter die Räder gekommen sind hingegen die Long-Spekulationen auf Nordex (minus 18,3%) und Rational (minus 25,0%). Weil sich alle neun Depotwerte in dem insgesamt sehr schwachen Marktumfeld aber unter den Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings halten konnten, gab es in dieser Woche keine Änderung in der Depot-Zusammensetzung.