E.ON – Nächster Versorger im Depot
"An den Aktienmärkten fand in den vergangenen Wochen bei vielen professionellen Anlegern ein Umdenken statt. Gerade die wachsenden Sorgen vor einer deutlichen Abschwächung der weltweiten Konjunktur führten dazu, dass der Kursaufschwung der vergangenen Monate mit einer spürbaren Branchenrotation einherging. Statt der bei den vorherigen Rallys besonders gut gelaufenen Automobil- und Hightechwerte, waren es diesmal vor allem die eher defensiven Branchen, die überproportional stark gekauft wurden. Die jüngste Outperformance der dividendenstarken Deutschen Telekom (siehe Musterdepot) ist nur ein Beispiel für diesen Favoritenwechsel."
„
Auch die deutschen Versorger zählen unter dem Strich zu den Gewinnern der vergangenen Wochen, wenngleich sie zuletzt dann doch wieder relative Schwäche zeigten. Der Trend ist dennoch ungebrochen. Nachdem die Aktien von E.ON und RWE wegen des vorzeitigen Atomausstiegs und diverser anderer Störfeuer von den meisten Anlegern entweder komplett verkauft oder zumindest stark untergewichtet worden waren, hat der Verkaufsdruck mittlerweile spürbar nachgelassen. Bei beiden Werten deutet sich gerade in den Ratio-Charts zum DAX, in denen Sie die Positionierung der Großanleger noch besser erkennen können als in den „klassischen“ Aktiencharts, nach erfolgreicher Bodenbildung eine mittelfristige Trendwende an. Deshalb nutzen wir die kurzfristige Schwächephase, um nach RWE nun auch E.ON als potenziellen Outperformer in unser Musterdepot aufzunehmen.
Da es sich hierbei nicht um eine Kurzfristspekulation handelt, müssen Sie stärkere Kursschwankungen unbedingt einkalkulieren. Noch herrscht bei den Versorgern keineswegs eitel Sonnenschein, und so wird es immer mal wieder Meldungen oder Analystenkommentare geben, die zu überproportionalen Kursverlusten führen. Deshalb gehört zu solchen Trades eine gehörige Portion Mut. Auf der anderen Seite bietet sich hier die Chance, frühzeitig auf einen womöglich stärkeren Trend aufzuspringen. Wenn die Aktien wieder von allen Banken em-pfohlen und im Fokus der breiten Anlegerschar stehen, werden die Kurse wahrscheinlich deutlich höher notieren als heute.
Der ausgewählte Alpha Long Turbo der DZ Bank läuft noch bis Dezember 2013 und ist mit seinen 1,5 Jahren Restlaufzeit damit auch für den erhofften mittelfristigen Turnaround bestens geeignet. Der Hebel des Papiers liegt aktuell bei 4,0. Wir riskieren bei dieser immer noch eher antizyklischen Spekulation gut 1,1% unseres Tradingkapitals.
„
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Wir bleiben vorerst weiter bullish
"Wie gewonnen, so zerronnen. So lautet das Fazit der vergangenen Woche in unserem Derivate-Musterdepot. Das im Zuge der Aktienmarkterholung deutlich verringerte Minus bei der Jahresperformance... mehr
GDF Suez – Ein bisschen Short muss sein
"Wie in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate angekündigt, wollen wir das Risiko unserer zurzeit sehr einseitigen Long-Positionierung im Musterdepot durch den prozyklischen Aufbau... mehr
Neueinstieg statt Panikverkauf
"Wie beim DAX gestaltet sich aktuell auch das Bild zahlreicher Einzelwerte. Das gilt insbesondere für die Aktien, bei denen wir im Musterdepot auf steigende Kurse spekulieren. Der kurzfristige... mehr
Carl Zeiss Meditec mit imposanter Tageskerze
"An den Aktienmärkten sind es seit einigen Wochen vor allem die eher defensiven Aktien, die von Anlegern geordert werden (siehe auch unsere Erläuterungen zu den Versorgern im Alpha-Turbo-Teil).... mehr
Leoni nur mit Discount interessant
"Als wir Anfang Juni bei Leoni auf ein „sauberes Ende der Korrekturphase“ setzten und einen gehebelten Turbo in unser Derivate-Depot aufnahmen, waren wir leider zu optimistisch. Der... mehr
Axel Springer mit neuen Hochs
"Unser ausschließlich aus marktneutralen Alpha Turbos bestehendes Musterportfolio pendelt bei der Performance seit Jahresbeginn um die Nulllinie. Das ist kein Grund zur Euphorie, für... mehr