Aktien-Momentum-Strategie

Zwei Neulinge im Musterdepot

Wie gestern Abend in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist weiterhin jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) bereits angekündigt, haben wir heute Morgen Veränderungen in unserem Derivate-Musterdepot vor.genommen Exakt sechs Wochen nach der bislang letzten Anpassung bei unserer Aktien-Momentum-Strategie ging es dabei jetzt mal wieder um die Zusammensetzung dieses bislang sehr erfolgreichen Portfolios.

SAP und Xing fallen aus dem Depot

Dabei kam es direkt zu einem Doppel-Wechsel. Trennen mussten wir uns von den Long-Trades auf SAP und Xing. Beide Aktien waren in unserem Relativ Stärke-Ranking gestern Abend aus den Top-20 gefallen. Bei dem Networking-Portal Xing verlor die Aktie (auf Rang 39 gefallen) in den vergangenen Wochen durch klassische Gewinnmitnahmen stetig an Momentum. Das ist nicht ungewöhnlich und wird bei unserer Strategie auch in Zukunft immer wieder mal vorkommen. Das Minus von 7,8% hat unser Gesamtdepot mit einem überschaubaren Verlust von 0,4% des Kapitals belastet.

Noch deutlich geringer fiel der Schaden bei SAP aus, wo wir lange Zeit ganz gut im Plus lagen und letztlich einen Cent unter unserem Kaufkurs von 5,55 Euro ausgestiegen sind. Am vergangenen Donnerstag (18.7.) war es hier im Anschluss an die Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal zu einem kräftigen Abschlag beim Aktienkurs gekommen, auf den keine gleichwertige Erholung folgte. Obwohl die Aktie von SAP aus charttechnischer Sicht gerade mittel- und langfristig immer noch sehr gut aussieht und wir auch fundamental von dem Walldorfer Software-Unternehmen überzeugt sind, führte der Rutsch auf Platz 37 unserer Rangliste zwangsläufig zur Auflösung des Trades.

Dialog Semiconductor rutscht wieder rein

Die zwei dadurch frei werdenden Plätze in unserem Depot haben wir mit den Long-Trades auf Dialog Semiconductor und Isra Vision besetzt, die im Ranking aktuell auf den Plätzen eins und sechs stehen.

Bei dem Chip-Spezialisten ist es bereits unser zweiter Trade, nachdem wir hier schon zwischen Ende Februar und Anfang Juni erfolgreich auf steigende Kurse spekuliert hatten. Damals konnten wir einen Gewinn von 0,57% des Kapitals mitnehmen. Im Nachhinein war der Ausstieg dennoch äußerst unglücklich, weil die Aktie (was wir damals natürlich nicht wissen konnten) kurz vorher ihre einmonatige Korrektur beendet hatte. Seitdem ist der Kurs um fast 40% gestiegen. So etwas hindert uns aber ebenso wenig an einer Neuaufnahme wie die Kursverdoppelung seit Jahresbeginn. Bei einer Momentum-Strategie ist es nun mal so, dass man bei bereits gut gelaufenen Aktien auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung setzt. Und die vergangenen Monate haben klar aufgezeigt, dass das in vielen Fällen eine sehr sinnvolle Vorgehensweise sein kann. Konkret haben wir uns bei Dialog Semiconductor für den Kauf eines zweifach gehebelten Mini Bull Futures (Basispreis: 19,844 Euro; Knock-out-Marke: 23,900 Euro) der HypoVereinsbank entschieden.

Isra Vision ist zum ersten Mal dabei

Bei Isra Vision handelt es sich um einen vielleicht nicht jedem ganz so präsenten Spezialisten für industrielle Bildverarbeitung. Die Kollegen der PLATOW Börse haben die Aktie im Jahresverlauf aber schon mehrfach zum Kauf empfohlen, auch weil sie bei dem Spezialmaschinenbauer nach starken Zahlen im weiteren Jahresverlauf von einer Erhöhung der Gewinnprognose ausgehen.

Die Aktie hatte in den vergangenen vier Monaten des abgelaufenen Jahres empfindliche Verluste hinnehmen müssen, sich anschließend aber wieder deutlich erholen können. Nach einer kleineren Konsolidierung in der ersten Juli-Hälfte befindet sich der SDAX- und TecDAX-Titel nun gerade auf dem Weg zu neuen Jahreshochs (bislang bei 41,70 Euro). Das könnte der Auslöser für den nächsten Rally-Schub sein, da dies wohl auch den Bruch des großen Abwärtstrends bedeuten würde und charttechnisch bis zum Hoch bei gut 61 Euro danach kein nennenswerter Widerstand zu sehen ist. Bei Isra Vision setzen wir auf einen zweifach gehebelten Mini Long Future (Basispreis: 20,010 Euro; Knock-out-Marke: 21,210 Euro) von Morgan Stanley. Das Bezugsverhältnis liegt hier bei ungewöhnlichen 0,5 (statt 0,1 oder 1,0), was jedoch ausschließlich Auswirkungen auf die Kursberechnung hat.

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