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PLATOW wikifolios: Diese Anomalie beim DAX war nicht hilfreich

Mit den lehrbuchmäßigen Verläufen ist das an den Börsen so eine Sache. Tatsächlich kommt es recht häufig zu Konstellationen, die man als Trader kennt und aus denen man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die zukünftige Entwicklung prognostizieren kann. Aber es klappt eben nicht immer. Sonst würden die Märkte auch gar nicht funktionieren.

Beim DAX hatten wir in der vergangenen Woche von einer „bislang perfekten Konsolidierung“ geschrieben. Nach dem starken Anstieg zuvor hatte sich der Index innerhalb einer engen Range seitwärts bewegt. Gefehlt hatte da nur noch ein kurzes Abtauchen zum unteren Ende des Aufwärtstrendkanals, um dort die klassische ABC-Korrektur zu beenden und den Chart frei für neue Kaufsignale zu machen. Doch wie das an der Börse so ist: Wenn alle auf ein Ereignis warten, passiert etwas anders. Und so ließ der DAX den zweiten Abwärtsschub einfach aus und startete stattdessen am Freitag direkt nach oben durch.

Für die bereits investierten Anleger war das perfekt, weil viele am Rand stehende Trader nach dem erfolgten Ausbruch auf neue Hochs einsteigen mussten. Dadurch fiel der Anstieg noch dynamischer aus. Leider konnte diese perfekte Ausgangslage aber nicht für weitere Kursgewinne genutzt werden. Hier fehlten schlicht die Anschlusskäufe. Eine Gefahr, die auf dem erhöhten Niveau grundsätzlich nie zu unterschätzen ist. Und so fiel der DAX in kürzester Zeit doch noch bis auf das Ende des Kanals zurück. Dummerweise fehlt hier jetzt aber die Masse an Käufern, weil einige eben schon nach dem Ausbruch rein sind.

Noch ist der Aufwärtstrendkanal intakt. Damit das so bleibt, muss jetzt aber ein Schub nach oben kommen, weil der Kanal natürlich weiter steigt. Stand jetzt steht eher zu befürchten, dass auf den ersten Rutsch nach einer kleinen Erholung noch ein zweiter Abwärtsschub erfolgt. Dann würde sich hier eine etwas größere ABC-Korrektur ausbilden. Potenzielle Zielmarken sind zum einen das 50%-Retracement der jüngsten Aufwärtsbewegung bei rund 14.960 Punkten und zum anderen das alte Hoch bei ca. 14.800 Punkten.

In unseren wikifolios PLATOW Trend & Sentiment und PLATOW Trend & Sentiment 2.0 sind wir aktuell weiter „Hebel Long“ positioniert. Das Euwax Sentiment ist in den vergangenen Tagen allerdings deutlich auf nur noch minus 5,26 Punkte gestiegen. Die für eine Umstellung relevante Marke von minus vier Punkten könnte daher bald erreicht werden. Dann würden wir erst einmal das Risiko reduzieren und auf „einfach Long“ umstellen.

 

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<p><strong><a href='http://www.wikifolio.com'>Euwax Sentiment (20-Tage-Schnitt)<br />Index in Punkten; Quelle: </a><a href='http://www.boerse-stuttgart.de'>www.boerse-stuttgart.de</a></strong></p>
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