Wikifolio

Die Ziele unserer Trader in 2020

Mit Blick auf den Jahreswechsel hatten wir Ende 2019 die Trader in unserem Dachwikifolio um einen kurzen Ausblick gebeten. Dabei ging es uns vor allem auch darum, was sie sich persönlich auf wikifolio-Ebene für das neue Jahr vorgenommen haben. Die Antworten können wir hier aufgrund der Fülle an Informationen nicht komplett widergeben. In Auszügen möchten wir Sie aber schon daran teilhaben lassen.

Thomas Zeltner hat durchaus ambitionierte Pläne: „Meine Vorsätze bleiben auch für 2020 unverändert. Ziel ist es, mit dem wikifolio Growth Investing Europa + USA besser zu performen als die Nasdaq. Um das zu erreichen, werde ich weiterhin nach innovativen Wachstumsfirmen suchen, die vor einer Neubewertung stehen. Am wichtigsten wird aber wieder sein, die Disziplin zu haben, sich rechtzeitig von den Verliereraktien zu verabschieden. Wenn einem das gelingt, kommen die Gewinne an der Börse irgendwann von ganz alleine. Mein langfristiges Ziel – ich meine hiermit die nächsten 10 bis 20 Jahre – ist es, mit dem wikifolio eine Rendite von 15% p.a. zu erzielen. Aus den aktuell ca. 1 Million investierten Kapital würden dann in 20 Jahren ca. 16 Millionen Euro werden“. Seit Mai 2014 gelang ihm sogar eine p.a.-Rendite von über 20%.

Ebenfalls mit einer Benchmark will sich Simon Weishar mit seinem wikifolio Szew Grundinvestment messen: „In das Börsenjahr 2020 gehe ich deutlich vorsichtiger als in die Jahre zuvor. Ich erwarte mir diesmal keinen Rückenwind des Gesamtmarktes und rechne eher mit stagnierenden Märkten. Die positive Performance gilt es für mich also durch gezieltes Stockpicking zu erzielen. Hier habe ich wieder einige Werte gesammelt, bei denen ich davon ausgehe, dies auch erreichen zu können. Ansonsten gilt es für mich kurzfristige Chancen zu nutzen, die sich durch mögliche Übertreibungen an den Märkten ergeben, gerade im Hinblick auf die politischen Ereignisse, die dieses Jahr anstehen. Unter dem Strich heißt mein Ziel auch für 2020 aber wie immer, den DAX zu schlagen und einen geringeren Drawdown aufzuweisen“.

Bei Christian Scheid ist der Vergleichsmaßstab für sein wikifolio Special Situations long/short breiter gefasst: „Mein Ziel ist – wie jedes Jahr – besser als DAX, MDAX, TecDAX und SDAX zu sein. Im superstarken Börsenjahr 2019 ist mir das leider nicht ganz gelungen. Es hat „nur“ um rund 22% zugelegt. Dem stehen Zuwächse zwischen rund 23 und 31% bei den genannten Indizes gegenüber. Aber 2020 werden die Karten neu gemischt. Wichtig ist ohnehin die langfristige Entwicklung, mit der ich weiterhin sehr zufrieden bin“. Seit der Eröffnung des wikifolios Ende 2013 gelang Scheid trotz zwischenzeitlich heftiger Rückschläge (bis zu 44,5%) eine jährliche Durchschnitts-Performance von 16,0%.

Gewohnt ausführlich hat sich Christoph Klar mit dem abgelaufenen Jahr beschäftigt und im Rahmen seiner „Post-Tradeanalyse“ folgende Komponenten herausgearbeitet, an denen er weiter intensiv arbeiten will: „1.) Overtrading reduzieren: Ich bin (nach wie vor) zu viele Trades eingegangen, die nicht zu 100% meinen Einstiegskriterien entsprachen. 2.) Positionsgröße erhöhen: Ich habe bei meinen größten Gewinneraktien zumindest teilweise sehr kleine Positionsgrößen gewählt, weil auch viele Titel mit relativ kleinem Tagesvolumen dabei gewesen sind. Bei diesen nicht so liquiden Titeln bin ich noch in der Abwägung, ggf. zukünftig bis zu 10% meines Kapitals einzusetzen. 3.) Gewinner (noch) länger laufen lassen: Ich bin bei einigen großen Gewinnern mit Teilpositionen zu früh rausgegangen. Hätte ich hier einen Großteil meiner Anfangsposition weiter laufen lassen, hätten sie einen beträchtlichen positiven Einfluss auf die Jahresgesamtperformance des wikifolios gehabt“. Trotz allem hat sich das vergleichsweise risikoarme wikifolio Trendfollowing Deutschland (max. Verlust in drei Jahren lediglich 8,5%) mit einem Plus von 17% seit Anfang August sehr erfreulich entwickelt.

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Wikifolio | 15. Januar 2020

Neue Bewegung in den wikifolios

Nach einer Auszeit von exakt 28 Börsentagen sind wir am vergangenen Freitag zum Start des Xetra-Handels wieder „in den DAX“ eingestiegen. Unter dem Strich hat sich unsere Abstinenz... mehr