Deutsche Bank rutscht weiter ab

"„Spätestens wenn der Kurs auch das Vorjahrestief bei 29,40 Euro unterschreitet, dürfte die Abwärtsbewegung noch einmal an Dynamik gewinnen“. So hatten wir vor knapp einem Monat die Aussichten der Deutschen Bank bei Eröffnung unserer Short-Spekulation beschrieben. "

Nachdem sich der Kurs trotz relativer Schwäche zum Gesamtmarkt und dem erfolgten Dividendenabschlag lange Zeit über dieser wichtigen Kursmarke halten konnte, rissen im Umfeld der EZB-Sitzung am vergangenen Donnerstag alle Dämme. Mit einem Minus von 3,5% war die Aktie der Deutschen Bank der mit Abstand schwächste Wert in einem insgesamt sehr positiv gestimmten DAX. Da konnten auch die zahlreichen positiven Analystenkommentare nicht helfen. Die sich zu diesem Zeitpunkt noch hinziehende Kapitalerhöhung und die anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der Höhe der Kosten für diverse Rechtsstreitigkeiten wirkten in diesem Fall einfach stärker.

Mittlerweile hat der noch bis zum 24. Juni laufende Bezugsrechtshandel für die Kapitalerhöhung endlich begonnen, wobei die Deutsche Bank die neuen Aktien Investoren mit einem deutlichen Abschlag zum aktuellen Kurs anbietet. Charttechnisch ist mit dem Unterschreiten des Vorjahrestiefs (vor dem Bezugsrechtsabschlag!) eine wichtige Unterstützung verletzt worden, was erst einmal für weiter fallende Kurse spricht. Demgegenüber steht eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Nachricht über eine erfolgreiche Platzierung der neuen Aktien den Kurs zumindest kurzfristig beflügeln wird. Sollte dabei die Marke von 29,40 Euro schnell zurückerobert werden, wäre das ein sehr bullishes Signal.

So weit sind wir allerdings noch lange nicht. Deshalb haben wir den Stoppkurs dieser Position erst einmal knapp über das Tageshoch vom vergangenen Donnerstag auf 30,20 Euro nachgezogen. Dadurch wurde das rechnerische Verlustrisiko des aktuell knapp im Plus liegenden Trades auf nur noch 0,15% des verfügbaren Kapitals begrenzt.

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