Börsen-Veteran nimmt Schwung auf

Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat im Vergleich zur Vorwoche 1,7% zulegen und dadurch die Gesamtperformance wieder auf rund 17% erhöhen können. Seitdem das wikifolio über das von Lang & Schwarz emittierte Indexzertifikat an der Börse handelbar ist, ging es mit dem Kurs um gut 22% nach oben. Der Maximum Drawdown des Zertifikats ist während der jüngsten Korrektur auf 8,0% angestiegen.

Beim wikifolio selbst ging es in der Startphase schon mal um bis zu 9,1% nach unten. In Kombination mit den Performance-Kennzahlen ist das aber immer noch völlig in Ordnung, auch wenn die seit Beginn generierte Outperformance zum DAX gerade auf 8,5 Prozentpunkte gesunken ist.

Einen deutlichen Satz nach oben hat in den vergangenen Tagen das wikifolio Peak Power von Reiner Schroth gemacht, das auf Wochensicht 6,5% zulegen konnte. Damit notiert das dazugehörige Zertifikat jetzt wieder ungefähr auf unserem Einstandskurs und nur noch etwas mehr als 5% unter dem kurz zuvor markierten Allzeithoch. Der mit über 35 Jahren Erfahrung im Rucksack agierende Trader hat sich zuletzt von mehreren Einzelaktien in seinem Musterdepot getrennt und dabei zumeist Verluste realisiert. Gestern Mittag verkaufte er zum Beispiel die Aktie von SNP Schneider-Neureither & Partner gut 19% unter seinem Einstiegsniveau. In den Wochen zuvor war bei SAP (-6,2%) und Adva (-36,5%) ebenfalls die Reißleine gezogen worden. Nachdem das wikifolio bei unserer Aufnahme noch zehn Aktien enthielt, die fast die Hälfte des Portfolios ausmachten, finden wir hier jetzt nur noch sieben Einzeltitel mit einem Depotanteil von rund 36%. Das aktuelle Schwergewicht des wikifolios ist mit einem Anteil von über 37% sogar noch einen Tick größer als das gesamte Aktienpaket. Über einen Exchange Traded Funds (ETF) auf den Nasdaq 100 deckt er dabei ohne Hebeleffekt den amerikanischen Technologiesektor ab. Anfang März wurde diese Position zuletzt aufgestockt. Dasselbe gilt für den ETC auf den Goldpreis (6% Gewichtung) und einen aktuell gut fünffach gehebelten Turbo Call auf den DAX (15% Anteil), wo der Trader vor zwei Wochen bei einem Indexstand von rund 11 960 Punkten noch einmal zugeschlagen hat. Dank des jüngsten Kursanstiegs des deutschen Leitindex liegt diese Position aktuell mit 10% im Plus und hat so zu einem guten Teil zu der deutlichen Erholung des wikifolios auf Wochensicht beigetragen.

Abgerundet wird das Portfolio durch einen mit rund 3% relativ gering gewichteten Turbo Long (Hebel von 6,3) auf den Wechselkurs des Euro zum US-Dollar. Der seitdem im Wert kaum veränderte Schein wurde vor sechs Wochen gekauft und könnte zumindest teilweise auch als Absicherung für das über den Nasdaq-ETF und den Gold-ETC recht hoch gewichtete Dollar-Exposure dienen. Insgesamt zeigen sowohl die aktuelle Zusammensetzung des wikifolios als auch die jüngste Trade-Historie, dass der Börsen-Veteran seine Strategie konsequent umsetzt, indem er Verluste bei nicht nach Plan laufenden Werten begrenzt und durch Investments in verschiedene Assetklassen (aktuell Aktien, Rohstoffe, Währungen und ein wenig Cash), eine Art Hedgefonds-Konzept verfolgt.

Dass er dabei auch mal größere Positionen aufbaut und mit Hebelprodukten agiert, ist für uns keine Überraschung. Schließlich war das von Anfang an ein Teil des Erfolgsrezeptes. Wichtig ist uns, dass hier kein Harakiri betrieben, sondern mit Bedacht an die Sache herangegangen wird. Und daran haben wir bei so viel Erfahrung und nicht zuletzt auch wegen der mehr als überzeugenden Gesamtbilanz seit dem Start des wikifolios (+178% in 2,5 Jahren bei einem Maximalverlust von unter 20%) keinerlei Zweifel.

Ebenfalls deutlich erholt zeigt sich im Vergleich zur Vorwoche das wikifolio TSI Trendstärke mit Börsenampel von Maximilian König, über das wir in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate aufgrund eines zuvor etwas stärkeren Drawdowns bereits ausführlich berichtet hatten. Das Wochenplus von über 3% (zwischenzeitlich waren es sogar mehr als 5%) belegt, was bei solchen Trendfolgestrategien auch kurzfristig möglich ist, wenn Anleger die Rückschläge bei zuvor relativ starken Aktien wieder verstärkt zum Einstieg nutzen. Wir bleiben hier auf jeden Fall weiter investiert!

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