Bremsen

Knorr-Bremse wird profitabler

Unternehmenszentrale Knorr-Bremse
Unternehmenszentrale Knorr-Bremse © Knorr-Bremse AG

Nach Rekordwerten zum Hj. setzte Knorr-Bremse auch im Q3 den Wachstumskurs fort: Der Umsatz des Herstellers von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge stieg in den ersten neun Monaten um 6,4% auf 5,3 Mrd. Euro. Das EBITDA verbesserte sich um 12,1% auf 982,2 Mio. Euro, die Marge stieg von 17,5 auf 18,5%.

Für CFO Ralph Heuwing sind die am Mittwoch (27.11.) vorgelegten Zahlen ein Beleg für den Erfolg der im Sommer eingeleiteten Maßnahmen zur langfristigen Absicherung des Wachstums. Die gestiegene Profitabilität ist tatsächlich ein Erfolg, doch die Münchner müssen aufpassen. Denn im Q3 waren Umsatz- und Gewinnwachstum deutlich schwächer als in den ersten neun Monaten. Zudem ging der Auftragseingang um 10,1% zurück (Q1-Q3: -2,1%). Während das Schienengeschäft wächst, werden die Nutzfahrzeug-Aufträge spürbar weniger. Noch ist das nicht schlimm, die im Mai erhöhten 2019er-Ziele (Umsatz: 6,875 Mrd. bis 7,075 Mrd. Euro; EBITDA-Marge: 18,5 bis 19,5%) haben Bestand. Die schwächelnde Lkw-Sparte macht aber auch Anlegern Sorge. Trotz insgesamt starker Zahlen gab die MDAX-Aktie (85,94 Euro; DE000KBX1006) über 4% nach. Das 2020er-KGV von 21 und die Dividendenrendite von 2,1% überzeugen jedoch noch.

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