Ströer ist von Krise weit entfernt
„In Deutschland wird viel über die Rezession gesprochen. In exportorientierten Branchen mag das stimmen, davon ist Ströer jedoch nicht betroffen“, sagte der IR-Manager Christoph Löhrke am Montag (27.11.) auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt. Der Werbedienstleister erwirtschaftet 90% seines Umsatzes in Deutschland, und die Neunmonatsergebnisse (9.11.) bestätigen die aktuelle Stärke der Kölner.
Der organische Umsatz ist zwischen Januar und September um 7,9% (Q3: +11%) auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen. Werbetreibende wie Amazon, Telefonica oder H&M verlagern ihr Werbebudgets aus dem TV-Bereich hin zu Außenwerbung, wie sie Ströer z. B. an digitalen Litfaßsäulen an Bahnstationen anbietet. Für die Kunden sind diese 20 bis 25% günstiger als klassische TV-Spots, weil kein Ton notwendig ist, erklärt Löhrke den aktuellen Wettbewerbsvorteil der Kölner. Dieser strukturell unterfütterte Trend dürfte in Zeiten der Digitalisierung anhalten.
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