Jungheinrich auf Rekordjagd
Trotz des schwierigen Makroumfeldes wurde 2023 ein Jahr der Rekorde für Jungheinrich. Wie der Gabelstaplerhersteller am Donnerstag (28.3.) mitteilte, erreichten sowohl Auftragseingang als auch Umsatz und EBIT neue Bestmarken.
Mit 0,75 Euro je Vorzugsaktie (Rendite: 2%) soll zudem so viel an die Aktionäre ausgeschüttet werden wie nie zuvor. Bemerkenswert: Seit Börsengang 1990 haben die Hamburger jedes Jahr ohne Ausnahme eine Dividende gezahlt.
Begünstigt von der Akquisition der Storage-Solutions-Gruppe, wurden 2023 erstmals über 1 Mrd. Euro außerhalb Europas umgesetzt. Insgesamt trugen die Amerikaner mit 219 Mio. Euro zum Konzernumsatz in Höhe von 5,55 Mrd. (2022: 4,76 Mrd.) Euro bei.
Sehr gut entwickelte sich das Geschäft mit Neufahrzeugen, da die Normalisierung der Lieferketten eine sukzessive Abarbeitung des Auftragsbestandes ermöglichte. Mit 430 Mio. Euro übertraf das EBIT erstmals die 400-Mio.-Marke (2022: 386 Mio. Euro), aufgrund M&A-bedingter Sonderposten verschlechterte sich die EBIT-Marge aber um 30 Basispunkte auf 7,8%.
Bis 2025 will CEO Lars Brzoska hier einen Wert zwischen 8 und 10% erreichen, teils begünstigt durch ein erwartetes organisches Umsatzwachstum auf 6,0 Mrd. Euro, teils mithilfe von Sparmaßnahmen. Im laufenden Gj. strebt er eine Marge von 7,6 bis 8,4% an, bei einem Umsatz von 5,3 bis 5,9 Mrd. Euro. Auch nach gutem Lauf (+32% seit Erstempfehlung v. 25.11.2022) ist die MDAX-Aktie (34,58 Euro; DE0006219934) attraktiv bewertet (2024er-KGV: 12). sl
Jungheinrich bleibt ein Kauf, Stopp hoch auf 25,90 (23,90) Euro.
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