Francotyp plant Umsatzsprung
Bis zu 120 Briefe kann das neue Flaggschiff von Francotyp-Postalia in der Minute frankieren. „Wir sind uns sicher, dass die Postbase die beste Maschine der Welt ist“, macht Hans Szymanski auf dem Eigenkapitalforum deshalb deutlich. Die komplexe patentgeschützte Technik sei eine wirkungsvolle Markteintrittshürde, so der Vorstandschef, weshalb die Berliner hauptsächlich auf zwei Wettbewerber treffen.
In den USA gibt es einen Quasi-Monopolisten, dennoch will der Konzern auf dem schrumpfenden Markt Anteile hinzugewinnen. Die Internationalisierung ist Teil der Strategie „FP 2020“, die in den kommenden fünf Jahren einen Erlössprung von zuletzt 170 Mio. auf bis zu 250 Mio. Euro umfasst. „Die EBITDA-Marge von rund 15% wollen wir beibehalten“, ergänzt Szymanski, der auch auf neue Einnahmequellen setzt. Über 50% des Umsatzes sollen 2020 mit digitalen Mailroom-Lösungen erzielt werden. Dabei sind auch Übernahmen kein Tabu. Noch leidet Francotyp aber unter hohen Abschreibungen für Mietmaschinen, hinzu kommt eine kostspielige Neuausrichtung des Kundenservice. Für 2016 rechnen wir unverändert mit einem EPS von 0,45 Euro, womit die Aktie (4,46 Euro; DE000FPH9000) auf ein KGV von 10 kommt. Wir empfehlen weiter den Einstieg bis 4,30 Euro. Stopp: 3,40 Euro.
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