Dividende, Buyback, oder…?
Neben der klassischen Dividende (s. S. 2) nutzen Unternehmen auch Aktienrückkaufprogramme (sog. Buybacks), um Cash indirekt an Aktionäre auszuschütten. In der Theorie reduziert sich durch den Kauf eigener Aktien die Anzahl ausstehender Aktien, wodurch bei gleichbleibender Bewertung des Unternehmens der Aktienkurs steigt. Gerade in den USA steht diese Praxis aktuell hoch im Kurs.
So schätzt Goldman Sachs, dass die Unternehmen im S&P 500 dieses Jahr 1 Bio. US-Dollar für Rückkäufe ausgeben werden – ein Plus von 12% ggü. dem bereits außerordentlich starken Jahr 2021. Auch deutsche Unternehmen nutzen das Werkzeug, wenngleich in bedeutend geringerem Ausmaß. Aber schaffen diese Programme auch Mehrwert und sind sie gegenüber Dividenden vorzuziehen? Welche Bedeutung spielen dabei Wachstumsinvestitionen? Ein Vorteil ggü. der klassischen Dividende liegt in der Steuerstundung. Im Gegensatz zur Dividende entfallen Steuern erst bei Verkauf der Aktie. Insbesondere bei langer Haltedauer und steigenden Kursen kann dies einen ordentlichen Zinseszins-Effekt bedeuten.
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